Grenzüberschreitende Vorsorgevollmachten in Europa im Licht des Haager Übereinkommens über den internationalen Schutz von Erwachsenen vom 13. Januar 2000

Der wachsende Anteil aelterer Menschen an der Bevoelkerung, verbunden mit einer generell zunehmenden Mobilitaet der Buerger sowie einer steigenden Akzeptanz von Vorsorgevollmachten, stellt Europa vor neue rechtliche Herausforderungen. Unter besonderer Beruecksichtigung der unterschiedlichen Moeglichkeiten zur Vermoegensvorsorge im deutschen und spanischen materiellen Recht wird untersucht, inwieweit die neuen kollisionsrechtlichen Regelungen des Haager Erwachsenenschutzuebereinkommens betreffend Vorsorgevollmachten (Art. 15 ff. ErwSUe) diesen Entwicklungen gerecht werden. Die Autorin gelangt zu dem Schluss, dass es gesamteuropaeischer Konzepte auf dem Gebiet der privatautonomen Vorsorge bedarf und zeigt hierzu verschiedene Loesungsansaetze - wie z.B. die Schaffung einer Europaeischen Vorsorgevollmacht als optionales Instrument - auf.