Die Vergangenheit vor Augen
Erinnerungsräume bei den attischen Rednern
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-12508-6
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2019
Umfang: 100 S.
Verlag: Franz Steiner Verlag
ISBN: 978-3-515-12508-6
Produktbeschreibung
Die aus dem Athen des 4. Jahrhunderts v. Chr. überlieferten Reden vor Volksversammlung und Gerichtshöfen sowie Gefallenenreden lassen eine enge Verbindung zwischen Rhetorik, Raum und Erinnerung erkennen. Die attischen Redner bezogen Denkmäler und Monumente wie Ehrenstatuen, Gräber, Inschriften, Mauern und Tropaia, aber auch die öffentlichen und bebauten Räume von Akropolis und Agora in ihre Reden mit ein. Katharina Kostopoulos beleuchtet dieses Wechselspiel zwischen Rede und Raum in seinen unterschiedlichen Facetten: Welche Bedeutung hatten solche 'Erinnerungsräume' für die Gruppenkonstitution und für deren Selbstbild? Inwieweit verstärkten bzw. belegten sie als visuelle paradeigmata das in den Reden vermittelte Geschichtsbild? Bezogen sich die Redner dabei auf ein kollektives Bildgedächtnis? Kostopoulos zeigt, wie sehr in der politischen Kultur der athenischen Demokratie diese rhetorischen Raumbezüge der Visualisierung und Plausibilisierung der Vergangenheit dienten - und damit einen wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur dieser Gesellschaft bildeten.
Katharina Kostopoulos hat Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Germanistik studiert. Sie ist Lehrbeauftragte für Alte Geschichte an der Universität zu Köln. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte des archaischen und klassischen Griechenland, speziell die Erinnerungskultur im Athen des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr.Autorinnen und Autoren
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