Illustrierte Frühdrucke lateinischer Klassiker um 1500
Innovative Illustrationskonzepte aus der Straßburger Offizin Johannes Grüningers und ihre Wirkung
Harrassowitz Verlag
ISBN 978-3-447-10939-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Hardcover
2018
Umfang: 464 S.
Format (B x L): 19 x 27 cm
Verlag: Harrassowitz Verlag
ISBN: 978-3-447-10939-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung; 036
Produktbeschreibung
Catarina Zimmermann-Homeyer untersucht erstmals Grüningers innovative Illustrationskonzepte aus kunsthistorischer Perspektive und arbeitet ihre jeweilige Prägung durch die beteiligten Gelehrten heraus. Vor allem für die Komödien des Terenz von 1496 offenbart sich in diesem spezifisch kunsthistorischen Blickwinkel ein ausgeklügeltes memoratives Bebilderungskonzept, dessen Einfluss innerhalb der Buchillustration sehr lange nachweisbar ist. Als Meisterwerk Grüningers gilt die reich illustrierte Ausgabe der Werke Vergils von 1502. Hier prägte der gelehrte Herausgeber Sebastian Brant die intellektuelle Aufbereitung von Text und Illustration, deren gegenseitige Verschränkung das Ergebnis neuester philologischer Forschung ist. In der kunsthistorischen Untersuchung der Bilderfolge zeigt sich, dass die Illustratoren unter Brants Supervision vor allem für die Holzschnitte zur Aeneis auf bekannte druckgraphische Vorlagen zurückgriffen, es finden sich motivische Zitate von Werken Albrecht Dürers oder Martin Schongauers sowie aus bekannten Buchillustrationen wie der Schedelschen Weltchronik.
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