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2023
345 S. 47 s/w-Abbildungen, 50 Farbabbildungen.
transcript. ISBN 978-3-8394-6663-6
Produktbeschreibung
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Das ›Wissen der Vielen‹ wird bei der Planung und beim Bau von Schulen immer wichtiger. Gleichzeitig stößt man in der Praxis auf Schulräume, die die Bedürfnisse der Nutzer*innen kaum beachten oder auf Beteiligungsprozesse, die Mitbestimmung lediglich simulieren. Das Buch zeigt, wie aus den widerstreitenden Interessen bei der Planung und Nutzung von Schulen ein Kräftefeld entsteht, das sich von keiner Seite aus souverän beherrschen lässt. Es will dazu anregen, das Eigenleben von Schulbauten und die Debatten, die darüber geführt werden, differenzierter zu analysieren.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Mit dem Buch setze ich dort an, wo die Arbeit von Architekt*innen, Planenden oder Journalist*innen oftmals aufhört: bei der täglichen Nutzung von Schulbauten. Im Mittelpunkt des Buchs stehen jedoch nicht nur die Modi, wie Schulbauten genutzt werden, sondern auch die Bildpolitiken, in die der Bau und die Planung von Schulen eingebettet sind und die diskursiven Resonanzräume, die sie erzeugen und bedienen.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
An der Debatte um die Planung, Diskussion und Darstellung von Schulbauten sind nicht nur Vertreter*innen wissenschaftlicher Disziplinen – wie z.B. der Architekturtheorie, Erziehungs- und Kulturwissenschaft – vertreten, sondern auch solche aus Feldern der Politik, Bildungsadministration und Ökonomie. Durch die Bearbeitung von Einzelfallstudien will das Buch Informationen, Theorien und Methoden dieser unterschiedlichen Disziplinen zusammenbringen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit allen, die Tag für Tag in Schul- und Quartiersplanung mitmischen: Personen, die Schulbauten wünschen oder verhindern, erstreiten und lancieren, anschauen und darstellen – und allen, die sie nutzen, bespielen, neu arrangieren, beschmutzen, bekritzeln, untergraben oder überlisten.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Das Buch ist eine Einladung, sich dem Einfallsreichtum und den abweichenden Verhalten der Nutzer*innen zu öffnen – und Schulbauten stärker durch die Erfahrungen von Nutzer*innen zu entdecken.