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Wolsfeld

Die Bildnisrepräsentation des Titus und des Domitian

Siedlungsgeschichte, politische Institutionalisierungs- und gesellschaftliche Formierungsprozesse

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Fachbuch

Buch. Hardcover

2021

540 S. 111 Tafeln, 15 Beilagen.

VML Verlag Marie Leidorf. ISBN 978-3-89646-863-5

Format (B x L): 21.5 x 30 cm

Gewicht: 2536 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Tübinger Archäologische Forschungen

Produktbeschreibung

Als ein wichtiger Teil der römischen Herrscherrepräsentation werden erstmals alle Bildnisse des Titus und des Domitian unter Berücksichtigung ihrer medialen Eigenschaften untersucht. In den Porträtköpfen, deren Typologie die Arbeit grundlegend aufbereitet, wird das offizielle Selbstbild fassbar. Als Prinzen in ihren Rollen noch unterschieden, entspricht mit Regierungsantritt das jeweilige Porträtkonzept dann einem im Zeittrend liegenden Luxushabitus. Ein die Flavier einendes Familiengesicht sowie Domitians Annäherung an das Titusbildnis stellen dabei bewusste Legitimationsversuche dar. Aus der Sicht der Ehrenden wird unter den Flaviern, v. a. aber mit Domitian, in der Gesamtdarstellung ein medialer Wandel der Herrscherrollen deutlich, der bereits unter Nero einsetzt, hin zum militärisch siegreichen und überhöhten Herrscherbild auch in der offiziellen Darstellung. Zudem ist für Domitian im Vergleich zu Titus eine Steigerung dieser Bildnisbotschaften zu beobachten, welche trotz der Ablehnung seiner Herrschaft in den Porträts der Nachfolger fortgeführt werden und somit den malus princeps als einen wichtigen Entwicklungsschub für das Herrscherbild bestätigen. Daneben lässt die verstärkte Thematisierung dynastischer Verbindungen - nun auch in den offiziellen Bildmedien - die größere Akzeptanz eines monarchischen Herrschaftsanspruchs und die damit sukzessiv gefestigte Position des Princeps ab flavischer Zeit erkennen.

As an important part of the Roman representation of rulers, this volume brings together all depictions of Titus and of Domitian and analyses their media characteristics for the first time. The work begins with a fundamental review of the typology of portrait heads, which allow insights into official self-representation. While the two were still shown with separate roles as princes, once they began their rule the respective concepts of portraiture corresponded to the luxury habitus current at the time. In this context, a family likeness common to all Flavians and the fact that Domitian's portraits approximate those of Titus are deliberate attempts at legitimation. From the perspectives of those honouring the emperors, the medium of depictions as a whole reflects a change in the role of rulers under the Flavians, and in particular with Domitian. This already begins under Nero and culminates in the depiction of the ruler as militarily successful and transcendent even in official representations. In addition, and in contrast to Titus, one can observe an augmentation in such pictorial messages for Domitian. In spite of the later condemnation of his rule, this is continued in the portraits of his successors and thus confirms the malus princeps as an important developmental impetus for the representation of rulers. In addition, the increased attention to dynastic relations - now also in official representational media - indicates the heightened acceptance of a monarchical claim to power, resulting in a successively more consolidated position of the princeps from the Flavian period onwards.

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