In der Sozialwirtschaft schien das Thema Moral und Geschäft eigentlich
geklärt. Die wesentlichen Instanzen auf diesem Gebiet haben ein eindeutiges
moralisches Fundament und Profil. Allerdings wurde in die immer noch enge
Bindung zwischen freien Trägern und öffentliche Verwaltung aufgrund neoliberaler
Überzeugungen in der Politik die impulsgebende Kraft des Anreizes durch Markt,
Eigeninitiative und Konkurrenz „eingeimpft“. Interessant ist nun, ob der neu
eingeimpfte Mechanismus wirklich etwas Produktives beförderte oder nur Probleme
verschoben oder gar neue Probleme geschaffen hat.
Einige Beiträge in diesem Band geht der Fragestellung nach, ob die
Ökonomisierung für die Sozialwirtschaft hilfreich war und wie wir als
Gesellschaft mit dieser Art der Steuerung umgehen können. Andere Beiträge suchen
grundsätzlich nach einer sinnvollen Art der Steuerung. Da wir aber mit dem, was
gegeben ist, umgehen müssen, sind die meisten Beiträge darauf ausgerichtet, sich
mit dem Bestehenden zurechtzufinden. Darüber hinaus werden auch Möglichkeiten
aufgezeigt, wie wir uns in einer Zone der nächsten Entwicklungsschritte
verhalten können.
Mit Beiträgen von:
Florentina Astleithner, Holger
Backhaus-Maul, Frank Dieckbreder, Sara Dieckbreder-Vedder, Eva Douma, Wolfgang
Faust, Georg Kortendieck, Andreas Laib, Helmut Lambers, Mathias Lindenau, Alfons
Maurer, Marius Mühlhausen, Paul Reinbacher, Klaus Schellberg, Armin Schneider,
Katrin Schneiders, Wolfgang Stadler, Peter Stepanek, Andreas Strunk, Andrea
Tabatt-Hirschfeldt, Wolf Rainer Wendt, Armin Wöhrle