
Lutherische »Orthodoxie« als historisches Problem
Leitidee, Konstruktion und Gegenbegriff von Gottfried Arnold bis Ernst Troeltsch
Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN 978-3-647-50184-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2021
Umfang: 297 S.
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN: 978-3-647-50184-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
Produktbeschreibung
Die lutherische »Orthodoxie« behauptet ihren festen Platz in der nachreformatorischen Kirchen- und Theologiegeschichte. Im Gegenüber zu Pietismus und Aufklärung habe es eine historisch erfassbare Größe namens »Orthodoxie« gegeben, die - so die Annahme weiter - all das verkörperte, wogegen Pietisten und Aufklärer dann in bester reformatorischer Tradition sowie zunehmend erfolgreich in die Schranken traten. Dieser Antagonismus und der dahinter liegende Entwicklungsteleologismus verdanken sich allerdings nachweislich den positionellen Bindungen und theologiepolitischen Anliegen bis heute wirkmächtiger historiographischer Entwürfe, wie sie nach G. Arnold beispielsweise auch L. T. Spittler, G. J. Planck, K. Hase, F. Chr. Baur, A. Tholuck und schließlich E. Troeltsch vorgelegt haben. Angesichts dessen wird die Karriere der betreffenden Kategorie als Leitidee, Konstruktion und Gegenbegriff nachgezeichnet und durch Zusammenführung institutionentheoretischer, theologiehistorischer sowie begriffsgeschichtlicher Ansätze analysiert, um ihre historische Belastbarkeit und wissenschaftssprachliche Tauglichkeit zu hinterfragen.
Dr. theol. Christian Volkmar Witt war bis 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte und ist seit September 2018 Heisenberg-Stipendiat der DFG.
Autorinnen und Autoren
Produktsicherheit
Hersteller
Brill Deutschland GmbH
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