Justice for the Enemy?
Die Verteidigung deutscher Kriegsverbrecher durch britische Offiziere in Militärgerichtsprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1949)
Nomos
ISBN 978-3-8487-6021-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Hardcover
2019
Umfang: 338 S.
Format (B x L): 15.6 x 22.8 cm
Gewicht: 575
Verlag: Nomos
ISBN: 978-3-8487-6021-3
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Historische Grundlagen der Moderne; 20
Produktbeschreibung
In der britischen Besatzungszone wurden von 1945 bis 1949 insgesamt 329 Militärgerichtsprozesse durchgeführt. In diesen Verfahren nahmen neben deutschen Anwälten auch 46 britische Offiziere ein Mandat als Pflichtverteidiger wahr. Das Aufeinandertreffen von deutschen Angeklagten, britischen Verteidigern, Anklägern und Richtern schuf vor Gericht eine spannungsreiche und spezifische Form der transnationalen Begegnung. Im Zentrum der Studie steht die heute weithin vergessene Rolle der britischen Offiziere, die mutmaßliche deutsche Kriegsverbrecher vertraten und das öffentliche Bild ihrer Mandanten maßgeblich prägten. Die verhandelten Verbrechenskomplexe und die Angeklagten werden anhand von bislang kaum erforschten Quellen ebenso differenziert beleuchtet wie der Verlauf und die Urteile der insgesamt 34 Prozesse. Zusätzlich eröffnen Ansätze der Transitional-Justice-Forschung einen Zugang zu den analysierten Militärgerichtsverfahren - ihren Hintergründen, Protagonisten und, nicht zuletzt, Folgewirkungen.
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