Svaton

Politik Inklusiver Bildung

Vom emanzipatorischen Anspruch zum schulbürokratischen Gegenprogramm

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Fachbuch

Buch. Softcover

2024

252 S. 4 s/w-Abbildungen. Kt.

transcript. ISBN 978-3-8376-7030-1

Format (B x L): 14.6 x 22.2 cm

Gewicht: 388 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Bildungsforschung

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Inklusive Bildung ist mehr als bloßes Feiern von Vielfalt. Denn obwohl die ›Schule für alle‹ auf breite Zustimmung stößt, ist die Umsetzung ihres emanzipatorischen Anspruchs mit zahlreichen Widersprüchen konfrontiert. Mein Buch fokussiert die laufende Aushandlung eines bildungspolitischen Imperativs aus ethnographischer Perspektive und beschreibt aus der Innensicht der Akteur*innen wie die technokratische Logik der Steuerung ›besonderer Maßnahmen‹ zwangsläufig Ausgrenzung reproduziert.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Am Beispiel der Volksschule im Kanton Bern ergründe ich die politischen und institutionellen Widerstände dieser Bildungsreform: So lassen sich etwa professions- und ressourcenbedingte Unterscheidungen und Verteilungskämpfe in den Schulhäusern und Kollegien feststellen, die – trotz Bekenntnis zu einem inklusiven Bildungssystem – dazu tendieren, differenzunterstreichende Grenzziehungen zu akzentuieren und stigmatisierende Distinktionspraktiken im Umgang mit den Schüler*innen zu legitimieren.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Inklusion wird auch in der Forschung kontrovers diskutiert. In meinem Buch leiste ich einen Beitrag aus Sicht der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT): Dabei sind die Konzepte der Übersetzung und Inskription – also wie ein bestimmtes ›Programm‹ an Gewicht gewinnt, indem es in (nicht-)menschliche Akteur:innen eingeschrieben wird – von zentraler Bedeutung. Insgesamt bietet die ANT ein Instrumentarium zur Analyse jener Prozesse, die - nicht zuletzt über ›Papiertiger‹ – bestehende Netzwerke stabilisieren.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit allen, die sich kritisch mit der ›Baustelle‹ sozialer Ungleichheit und Vielfalt im schulischen Umfeld auseinandersetzen: Kolleg*innen und Studierende aus den Bereichen Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Pädagog*innen und Akteur*innen aus Bildungspolitik und -verwaltung, die schulische Institutionen und ihre Zwischenräume (neu) definieren, reflektieren und dabei auch mutig sind, Neues auszuprobieren.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Die Geschichte einer ›Schule für alle‹, zu welcher es zwar keine Widerrede gibt, deren Umsetzung aber dennoch an ihren Widersprüchen scheitert.

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