Modernes Mittelspiel

Der Autor, Alexei Suetin (1926-2001), war f?r die Sowjetunion in etwa das, was Max Euwe und Ludek Pachman f?r den Rest der Schachwelt waren - n?mlich ein Gro?meister, der nicht nur viel spielte, sondern der auch viel schrieb, um Lernende und sonstige Interessierte an seinem umfangreichen Wissen und Verst?ndnis sowie an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen. Im vorliegenden Werk widmete er sich dem in anderen Schachb?chern vergleichsweise stiefm?tterlich behandelten modernen Mittelspiel - und zwar insofern auf ganzheitliche Weise, dass er sich nicht auf die blo?e Veranschaulichung von allerlei Verfahren und Techniken beschr?nkte, denn es ging ihm nicht darum, ausf?hrlich und detailliert die sogenannten positionellen Elemente des Mittelspiels zu behandeln. Vielmehr setzte er zun?chst an einem fr?heren Zeitpunkt der Schachgeschichte an, um zu veranschaulichen, welcher Etappen es bedurfte, damit sich die moderne Behandlung des Mittelspiels ?berhaupt erst herausbilden konnte. Sodann hatte er sich das Ziel gesetzt, die subjektiven Faktoren des Denkens etwas zu verallgemeinern und die Aufmerksamkeit vorwiegend auf die rein objektiven Gegebenheiten zu lenken. Dabei war er bestrebt, ein m?glichst n?chternes Bild des Kampfes im Mittelspiel zu vermitteln. Und dieser zeichnet sich vor allem durch zum Teil kompromisslos dynamisches Spiel aus, durch eine forcierte Behandlung zum richtigen Zeitpunkt, durch positionelle Materialopfer sowie durch aktives Gegenspiel, welches oft schon in der Er?ffnung beginnt.