Roter Strom
Die Geschichte des Kernkraftwerkes Rheinsberg 1956-2000 (Zugl. Diss. Univ. Halle-Wittenberg 2020)
Mitteldeutscher Verlag
ISBN 978-3-96311-747-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2022
Umfang: 396 S.
Format (B x L): 16.3 x 24.1 cm
Gewicht: 709
Verlag: Mitteldeutscher Verlag
ISBN: 978-3-96311-747-3
Produktbeschreibung
9. Mai 1966: Ein Signal, ein Knopfdruck, das Kernkraftwerk Rheinsberg geht offiziell in Betrieb. Die DDR ist im "Atomzeitalter" angekommen, als erster der beiden deutschen Staaten. Das Kernkraftwerk Rheinsberg steht als Beispiel dafür, wie die SED-Führung seit Mitte der 1950er Jahre Herrschaftslegitimation mittels Modernisierung anstrebte. Die industrielle Nutzung der Kernenergie entwickelte sich zum festen Bestandteil der "wissenschaftlich-technischen Revolution". Ziel war die kaum begrenzte Produktion von günstigem, sauberem und sicherem Strom. Allerdings verkehrte sich die Idee in ein doppeltes Gegenteil. Zuletzt unterlag die DDR-Kernenergiewirtschaft mehr als zuvor sowjetischen und westdeutschen Abhängigkeiten. Sebastian Stude beschreibt die Geschichte der DDR-Kernenergiewirtschaft. Darüber hinaus werden am Beispiel des Kernkraftwerkes Rheinsberg Modernisierungsprozesse und soziale Praktiken in einer ostdeutschen Randregion geschildert. Es wird gezeigt, wie der zentral entworfene Strukturwandel die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort prägte. Basis der Untersuchung war eine breite Quellengrundlage in Archiven (erstmals konnten die Überlieferungen im Betriebsarchiv des Kernkraftwerkes eingesehen werden) und Interviews mit Zeitzeugen.
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