Privileg Mischehe?
Handlungsräume "jüdisch versippter" Familien 1933-1949
Wallstein Verlag
ISBN 978-3-8353-4626-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2021
Umfang: 512 S.
Verlag: Wallstein Verlag
ISBN: 978-3-8353-4626-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden
Produktbeschreibung
Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit einem nichtjüdischen Partner verheiratet waren. Auf Grund ihrer familialen Verbindung zur 'Volksgemeinschaft' nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie daher als 'privilegiert'. Dennoch war die Mischehe keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die Mischehen vor. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben.
Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder. Der Autor zeigt, wie unterschiedlich sich die Verfolgung in den Familien jüdischer Männer und Frauen auswirkte. Deutlich werden die gravierenden Konsequenzen für die Ehepartner und Kinder. Dennoch verfügten sie über Handlungsspielräume, die sie zu Gunsten der Familie einsetzten. Strnad weitet den Blick auch auf die Zeit nach 1945. Er beschreibt die Ernüchterung der Überlebenden, die das Stigma der 'Privilegierung' nicht ablegen konnten und die deshalb kaum Anerkennung und Unterstützung fanden.
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