Sprachprestige und Glaubwürdigkeitsattribution
Zum Einfluss bildungssprachlicher Merkmale auf die Aussagenbeurteilung bei der Vernehmung auf dem Schriftweg
De Gruyter
ISBN 978-3-11-137903-6
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2024
13 b/w and 2 col. illustrations, 26 b/w tbl..
Umfang: 265 S.
Verlag: De Gruyter
ISBN: 978-3-11-137903-6
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Sprache und Wissen
Produktbeschreibung
Einem Zeugen, der von einem "Unfallfahrzeug" berichtet, wird mehr Glauben geschenkt als einem Zeugen, der selbiges Fahrzeug als "Auto" bezeichnet - dies legen die Ergebnisse der vorliegenden Studie zum Einfluss bildungssprachlicher Merkmale auf die Glaubwürdigkeitsattribution bei der Vernehmung auf dem Schriftweg nah. Ob einem Deliktbeteiligten geglaubt wird, hängt, wie das Beispiel zeigt, nicht nur von den Inhalten seiner Schilderung, sondern auch von seinen sprachlichen Charakteristika ab. Als einer der entscheidenden Wirkmechanismen kristallisiert sich der sprachlich vermittelte Eindruck von Kompetenz heraus. Wer als kompetent empfunden wird, dem wird in der Regel eher geglaubt als einem inkompetent wirkenden Kommunikator. Vor diesem Hintergrund erweist sich der Einsatz von Bildungssprache als glaubwürdigkeitsfördernd. In ihrer sozialsymbolischen Dimension wird sie mit Prestige assoziiert und begünstigt so positive Spracheinstellungen.
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