Zwischen Emanzipation und Emigration
Das Modehaus Gebr. Robinsohn am Neuen Wall
Wallstein Verlag GmbH
ISBN 978-3-8353-5548-4
Standardpreis
Bibliografische Daten
Biografie
Buch. Hardcover
2024
mit 101 z.T. farbigen Abbildungen.
Umfang: 297 S.
Format (B x L): 16.2 x 22.4 cm
Gewicht: 584
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
ISBN: 978-3-8353-5548-4
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Mäzene für Wissenschaft, Neue Folge
Produktbeschreibung
Die Geschichte vom Aufstieg und der Zerstörung des größten Hamburger Modehauses.
1889 siedelte Leo Robinsohn von der Provinz Posen nach Frankfurt a. M. über und gründete dort die Firma »Gebr. Robinsohn«. Drei Jahre später machte er sich auf den Weg nach Hamburg, wo er auf der Bleichenbrücke ein Geschäft eröffnete, das kontinuierlich expandierte und schon bald zum führenden Modehaus für Damen in der Hansestadt wurde. Seit 1901 befand es sich am Neuen Wall.
Leo und - seit 1894 - sein Bruder Max Robinsohn waren zunächst alleinige Eigentümer, in späteren Jahren traten dann ihre Söhne in die Firma ein, die auch Modelle und Hüte anfertigte und in ihrer Hochphase über 700 Mitarbeiter beschäftigte.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich alles. Spätestens seit der brutalen Zerstörung des Modehauses am 9. November 1938 war den Eigentümern klar, dass nichts mehr zu retten war. Die beiden Seniorchefs wurden inhaftiert, später wieder freigelassen. Hans Robinsohn, der Sohn von Max, floh mit seiner Familie nach Dänemark und später nach Malmö, wo bereits seine Eltern lebten. Leo Robinsohn und seine Frau konnten nach Paris entkommen. Die Firma wurde im März 1939 »arisiert« und weit unter Wert verkauft. Nach Kriegsende kam es zur Restitution, sodass das Grundstück am Neuen Wall noch lange im Familienbesitz blieb.
Autorinnen und Autoren
Produktsicherheit
Hersteller
Wallstein Verlag GmbH
Geiststraße 11
37073 Göttingen, DE