Ausschreibungspflichtige Auftragsänderungen und das Kündigungsrecht nach § 133 Abs. 1 Nr. 1 GWB
Kovac, J
ISBN 978-3-339-13028-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2022
Umfang: 220 S.
Format (B x L): 14,8 x 21 cm
Gewicht: 292
Verlag: Kovac, J
ISBN: 978-3-339-13028-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Schriften zum Bau- und Vergaberecht; 37
Produktbeschreibung
Andererseits können wesentliche Auftragsänderungen nach Zuschlagserteilung aber erforderlich sein, um auf den Eintritt unvorhergesehener äußerer Umstände oder einen veränderten Beschaffungsbedarf zu reagieren. In diesen Fällen wäre es unzweckmäßig ein erneutes Vergabeverfahren durchzuführen und den bestehenden Vertrag zu kündigen.Die Verfasserin wertet die Rechtsprechung und Literatur zum Umgang mit wesentlichen Auftragsänderungen aus und kommt zu dem Ergebnis, dass § 132 GWB ein angemessenes Verhältnis zwischen dem Bedürfnis nach Flexibilität der öffentlichen Hand und dem Bestreben den Bereich der Auftragsvergabe so wettbewerbsoffen wie möglich zu gestalten, herstellt. Die Untersuchung des § 133 Abs. 1 Nr. 1 GWB führt die Verfasserin zu dem Ergebnis, dass grundsätzlich eine Kündigungspflicht besteht. Gleichwohl sind Fälle denkbar, in denen der Auftraggeber nicht zu einer Kündigung verpflichtet ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn einer Kündigung ein berechtigtes öffentliches Interesse an der Vertragsausführung besteht.Angesichts des beschränkten Vergütungsanspruchs und den Schwierigkeiten, die sich bei der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen des Auftragnehmers nach einer Kündigung stellen, ist ein gerechter Interessenausgleich im Gesetz jedoch nicht angelegt. Insoweit verbleibt es die Aufgabe der Rechtsprechung, §§ 132, 133 GWB so auszulegen und anzuwenden, dass in der Praxis gerechte Ergebnisse erzielt werden.
Autorinnen und Autoren
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