Implizite Vorurteile im Entscheidungsprozess und vorvertraglicher Diskriminierungsschutz
Das Verbot der unmittelbaren Benachteiligung im AGG als verhältnismäßiger Eingriff in die Vertragsabschlussfreiheit?
Nomos
ISBN 978-3-8487-4909-6
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2018
Umfang: 323 S.
Format (B x L): 15.4 x 22.6 cm
Gewicht: 476
Verlag: Nomos
ISBN: 978-3-8487-4909-6
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Mannheimer Schriften zum Unternehmensrecht; 51
Produktbeschreibung
Implizite Vorurteile beeinflussen Arbeitgeberentscheidungen auf unbewusster Ebene. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Frage, inwiefern der vorvertragliche Diskriminierungsschutz des AGG den Einfluss impliziter Vorurteile auf den Entscheidungsprozess des Arbeitgebers bei der Personalauswahl erfasst und ob das Regelungsregime des AGG ein wirksames und verhältnismäßiges Instrument zu deren Reduzierung bereithält. Zur Analyse des subjektiven Benachteiligungstatbestandes unterteilt der Autor den Entscheidungsprozess in Motivebene und Anknüpfungsebene, um anschließend eine Verortung impliziter Vorurteile auf Tatbestands- und Rechtfertigungsebene vorzunehmen. Auf Rechtsfolgenseite erweist sich insbesondere die verschuldensunabhängige Sanktion in § 15 Abs. 2 AGG als ungeeignet, dem Einfluss impliziter Vorurteile wirksam zu begegnen.
Autorinnen und Autoren
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Abstract Implicit bias influences employers in their decision-making. How should a legal framework react to such unconscious discriminatory behaviour? In a first step, the author examines whether implicit bias is within the scope of Germany’s antidiscrimination law (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Subsequently, his analysis is about the question of whether the legal consequences stipulated in the AGG are an effective and proportionate approach to reducing the influence of implicit bias on decision-making processes. The main weak spot within the framework is § 15 paragraph 2 of the antidiscrimination law because it determines a penalty without culpability and therefore offers no incentive for the employer to actively curb any implicit bias they might harbour.
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