Zeitordnungen des Prager Frühlings
Erwartungshorizonte und Erfahrungsräume einer gescheiterten Revolution
Böhlau Verlag
ISBN 978-3-412-51650-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2021
Umfang: 27 S.
Format (B x L): 16,5 x 24,5 cm
Gewicht: 90
Verlag: Böhlau Verlag
ISBN: 978-3-412-51650-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Oskar-Halecki-Vorlesung
Produktbeschreibung
Der Prager Frühling hatte ein Zeit-Problem: Alexander Dubcek und die führenden Politiker in seinem Kreis agierten vom Januar 1968 bis zur Invasion im August unter stetig wachsendem Zeit-Stress. Zugleich war das Reformprogramm des Prager Frühlings von ganz unterschiedlichen Zeitordnungen geprägt, seine wichtigsten Akteure aus Politik, Wissenschaft und Kultur lebten gewissermaßen in Parallelwelten: So ging es dem Kreis um den Philosophen und Soziologen Radovan Richta um eine humanistische Erneuerung der kommunistischen Ideologie, während die Wirtschaftsreformer um den Ökonomen Ota Šik danach strebten, den Entwicklungsrückstands gegenüber dem Westen einzuholen. Im Bereich der Rechtsreformen stand die Aufarbeitung der Vergangenheit, vor allem der stalinistischen Schauprozesse der fünfziger Jahre im Vordergrund, um daraus Lektionen für die Zukunft zu ziehen. Aus diesen verschiedenen und zum Teil widersprüchlichen Ansätzen bezog der Prager Frühling sein Programm.
Autorinnen und Autoren
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