Werden universitäre Lernplattformen mit Inhalten gefüllt, kann dies die Rechte einer Vielzahl von Urhebern innerhalb und außerhalb der Universität berühren. Dabei steht meist die Frage im Vordergrund, ob und in welchem Umfang fremde Werke unkompliziert in die eigenen E-Learning-Module eingebunden werden können.
Das vorliegende Buch, das auf der von der Universität Wien approbierten rechtswissenschaftlichen Dissertation der Autorin basiert, zeigt den rechtlichen Rahmen auf, innerhalb dessen sich Inhaltsentwickler in Österreich und in Deutschland bewegen können und versucht, Antworten auf die in der Praxis zahlreich auftretenden Fragen zu geben.
So ist ein profundes Nachschlagewerk zu den für Autoren und Nutzer im Bildungsbereich wesentlichen Themen des digitalen Urheberrechts entstanden.
Behandelt wird u.a. die urheberrechtliche Stellung der Universitätsangehörigen in Bezug auf die Erstellung von elektronischen Lehrmaterialien. Auch der umstrittene § 52a dUrhG wird einer eingehenden Analyse im Hinblick auf seine Eignung als Modell für die Privilegierung des E-Learning an Unversitäten in Österreich unterzogen.
Aus dem Inhalt:
- 1. Einleitung
- 2. Typische Inhalte einer Lernplattform: urheberrechtlich geschützte Werke?
- 3. Urheber und Inhaber der Nutzungsrechte im universitären Bereich
- 4. Rechte des Urhebers
- 5. Beschränkungen der Verwertungsrechte
- 6. § 52a dUrhG als Modell für die Privilegierung des E-Learning an Universitäten
Dr. Helena Schöwerling hat in München Jura studiert und an der Universität Wien dissertiert. Sie hat mehrere Jahre das Projekt Learn@WU, die E-Learning-Plattform der WU Wien, juristisch betreut und ist nunmehr als Juristin in München tätig.