Claire Denis
Körper, Intimität und Fremdheit
Psychosozial Verlag
ISBN 978-3-8379-3172-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
Sachbuch
Buch. Softcover
2022
Umfang: 154 S.
Format (B x L): 16,5 x 24 cm
Gewicht: 298
Verlag: Psychosozial Verlag
ISBN: 978-3-8379-3172-3
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie
Produktbeschreibung
Claire Denis
Sie gilt als Grande Dame des französischen Kinos: Claire Denis erzählt visuelle Geschichten durch Gesten, Blicke, betonte Körperlichkeit in einer eigenwilligen, auf dem Nebeneinanderstellen von Bildern basierenden Erzählweise. Sie führt ihre Zuschauer*innen auf die verschlungenen Wege des Lebens – mal ein Ziel vor Augen, mal ziellos umherstreifend. Und sie erforscht, was die Welt ihrer Figuren zusammenhält: Gewalt und Leidenschaft, Traum und Erinnerung, Alltag und Routine, Fremdheit und Zärtlichkeit.
Denis’ gefeiertes Debüt Chocolat (1988) visualisiert die Erfahrung von Fremdheit – ein Motiv, das sich durch ihr gesamtes Œuvre zieht. Die Autor*innen in diesem Band richten ihren Blick auf die verschiedenen Facetten dieses Motivs und analysieren die Grenzziehung zwischen Eigenem und Fremdem inmitten einer postkolonialen Welt. Ebenso charakteristisch ist das Thema der Inszenierung von Körperlichkeit: Denis’ Figuren agieren nicht als Individuen, sondern werden zu (Fremd-)Körpern, die auf ihre Umwelt reagieren, was sich als exzessiv körperliche, ritualisierte und dabei sinnentleerte Tanzchoreografie in Der Fremdenlegionär (1999) zeigt. In ihrem kannibalistischen Horrorfilm Trouble Every Day (2001) lotet sie das Feld zwischen Gewalt und Sinnlichkeit, Trieb und Liebe aus und erzeugt eine kaum zu ertragende Intimität.
Mit Beiträgen von Lutz Goetzmann, Andreas Hamburger, Andreas Jacke, Lioba Schlösser, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus Stiglegger, Timo Storck, Marie-Luise Waldhausen, Christoph E. Walker und Sabine Wollnik
Autorinnen und Autoren
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Hersteller
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