Amphoren aus Cambodunum (Kempten)
Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der römischen Provinz Raetia
Reichert Verlag
ISBN 978-3-89500-659-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2012
3 Farbabbildungen, 3 Farbabbildungen, 3 Farbabbildungen, 3 Farbabbildungen.
Umfang: 384 S.
Format (B x L): 21 x 29,7 cm
Gewicht: 1847
Verlag: Reichert Verlag
ISBN: 978-3-89500-659-3
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie
Produktbeschreibung
Mit über 2000 Gefäßen, die im Zuge der langjährigen Ausgrabungen am römischen Fundplatz Cambodunum (Kempten, Allgäu) zu Tage kamen, wird erstmals eine Amphorenserie dieser Größenordnung aus einem langfristig besiedelten städtischen Zentrum Raetiens vorgelegt, für das zudem eine Funktion als Sitz des Provinzstatthalters im 1. Jahrhundert n. Chr. diskutiert wird.
Arbeitsgrundlage bildet die antiquarische Analyse mit der Klassifizierung der Amphoren nach Typologie, Inhalt, Herkunft und Zeitstellung. Im Hinblick auf die Provenienzbestimmung wurden an einigen ausgewählten Gefäßen naturwissenschaftliche Untersuchungen in Form von Nachbrennuntersuchungen und Röntgenfluoreszenzanalysen durchgeführt. Die in der antiquarischen Analyse gewonnen Informationen und statistischen Daten erlauben es, die Amphoren aus Cambodunum einem detaillierten Vergleich mit den umfangreichen und ausführlich untersuchten Amphorenreihen der wichtigen römischen Fundplätze Augst/Kaiseraugst und Mainz am Rhein zu unterziehen.
Behandelt wird darüber hinaus die Frage, welche Faktoren den deutlichen Rückgang der Amphorenlieferungen beeinflusst haben könnten, der sich für Cambodunum spätestens ab dem früheren 2. Jh. n. Chr. abzeichnet – ein Phänomen, das in ähnlicher Weise auch an einer Reihe anderer Fundplätze zu beobachten ist.
In einem weiteren Schritt wurde versucht, auf Basis der Kemptener Amphoren sowie unter Berücksichtigung anderer raetischer Fundplätze die Belieferung Raetiens mit Lebensmitteln und anderen Gütern aus dem östlichen und westlichen Mittelmeerraum bzw. die entsprechenden Handelsrouten im Verlauf der frühen und mittleren Kaiserzeit nachzuzeichnen. Entscheidend ist dabei die geographische Lage der Provinz am Schnittpunkt von Rheingebiet, Donauraum und Italien, wo sich die Absatzgebiete mehrerer Fernhandelsgüter überlagern.
Die Nachbrennuntersuchungen und Röntgenfluoreszenzanalysen führten M. Daszkiewicz (Warschau) und G. Schneider (Berlin) durch.
Leseproben & Materialien
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