Der Gerichtsprozess um die Urheberrechte des Horst-Wessel-Liedes 1936
Leipziger Universitätsverlag
ISBN 978-3-96023-609-2
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2024
Umfang: 198 S.
Format (B x L): 15 x 23 cm
Gewicht: 302
Verlag: Leipziger Universitätsverlag
ISBN: 978-3-96023-609-2
Produktbeschreibung
Diese zum Teil direkt verwirrend erscheinende Verflechtung politischer und kommerzieller Interessen verdeutlicht, dass alle vereinfachend argumentierenden Erklärungsmuster von einer alles steuernden zentralen Macht in der Diktatur unzureichend sind, und dass sich die vom Autor herangezogene, sich maßgeblich auf Michel Foucault stützende historische Dispositivanalyse im Umgang mit diesen Vorgängen als ein tragfähiges Instrument erweist, wenn es darum geht, dieses Geschehen in ein plausibles theoretisches Modell einzubetten.
Andererseits wird ein Stück Familiengeschichte sichtbar. Denn der Autor ist der Enkel von Helene Schaufuß, deren in Leipzig ansässiger Verlag durch die hier dokumentierte juristische Auseinandersetzung 1936 in die Insolvenz getrieben wurde. Eine besondere Stärke des Buches von Thomas Schaufuß liegt darin, dass er sämtliche überkommenen Quellen, die partiell ganz privater Natur sind, mit klarem analytischem Blick prüft, für seine Vorfahren keinerlei spekulative Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsargumentationen ins Feld führt, sondern in unbestechlicher Weise alle erkennbaren damaligen Entwicklungen nachvollzieht, einordnet, gediegen kommentiert und alle daraus abgeleiteten späteren Einsichten, Erkenntnisse und Entwicklungen auch als solche ausweist.
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