'In Hans Joachim Schädlichs Prosa wird das 20. Jahrhundert entschlüsselt.' Süddeutsche Zeitung
Hans Joachim Schädlich erzählt aus seinem Leben. Im Werk dieses Schriftstellers steht die Verknappung als Prinzip über allem, und so präsentiert sich sein Erinnerungs- und Gedenkbuch in Teilen, Facetten, Splittern. Im Zentrum stehen Begegnungen mit Zeitgenossen und Weggefährten, mit Verlegern, Wissenschaftlern, Personen der Zeitgeschichte und vor allem Autor:innen wie Max Frisch, Sarah Kirsch, Stefan Heym, Günter Grass.
Neben den Menschen gibt es die Orte. Schädlich ist um die Welt gereist, oft zusammen mit seinem Verleger Ledig Rowohlt. Und dem Leser ermöglicht dieser Lebensrückblick Reisen in die Vergangenheit; in die DDR, die Schädlich vertrieb, und in die alte Bundesrepublik, in der er ein viel gerühmter Autor wurde.
'Das ist das Meisterhafte in allen Büchern Schädlichs. Die Sätze sind so schlau, sie sehen aus, als wären sie ahnungslos in ihrer spöttischen Tragik und ihrer verletzten Ironie, dass man sich bei Schädlich immer denkt beim Lesen, viel weiter kann man nicht gehen, ohne sofort zu verzweifeln.' (Herta Müller)