Sarah Kofmans literarisches Werk

Frankreichs verdrängte Gedächtnisse

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Fachbuch

Buch. Hardcover

2025

165 S.

De Gruyter. ISBN 978-3-11-135549-8

Format (B x L): 15,5 x 23 cm

Gewicht: 362 g

Produktbeschreibung

Diese Studie ist die erste umfassende Monographie zum literarischen Werk der Philosophin Sarah Kofman (1934-1994). Aus den Einzelanalysen wird deutlich, dass die sprachlichen Verfahren der Autorin als Widerspruch zum Geschichtsrevisionismus in Frankreich zu verstehen sind. Die Hinwendung Kofmans zum Literarischen ist damit auch eine Reaktion der Überlebenden auf die Leugnung der Kollaboration und die Verdrängung der Mitverantwortung Frankreichs an der Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Im Vichy-Frankreich unter Pétain wurde eine nationalistisch und rassistisch geprägte Veränderung der französischen Gesellschaft angestrebt, ein Umstand, der im französischen Gedächtnis später mit dem Narrativ der Befreiung als Ergebnis eines im Widerstand geeinten Frankreichs überdeckt wurde. Die Studie zeigt, wie die Autorin gegen diese blockierten Gedächtnisse angeschrieben hat. Die literarischen Repräsentationen französisch-jüdischer Geschichtserfahrung gehen in der Familiengeschichte von Sarah Kofman nicht auf, sondern verweisen auf eine kollektive Erfahrung, die im Werk der Autorin erinnert wird. So erschließt die Studie erstmals die gedächtnisgeschichtliche Bedeutung von Kofmans literarischem Schreiben.

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