Spracherleben und Identität
Selbstverortung, Zugehörigkeit und Handlungsmacht junger mehrsprachiger Erwachsener im Schweizer Kanton Graubünden
transcript
ISBN 978-3-8376-7537-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2025
9 s/w-Abbildungen, 20 Farbabbildungen.
Umfang: 393 S.
Format (B x L): 15.3 x 23.8 cm
Gewicht: 668
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8376-7537-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Kultur und soziale Praxis
Produktbeschreibung
Mehrsprachigkeit ist ein vieldiskutiertes Thema. Sprache(n) und Sprechen sind wirkmächtig und können Biografien in bedeutender Weise prägen. Dieses Buch stellt junge Menschen und ihre Lebenserfahrungen mit Sprache(n) ins Zentrum und interessiert sich dafür, wie diese Menschen sich in ihren konkreten Lebenszusammenhängen (selbst-)positionieren, wie sie an und mit ihren Identitäten arbeiten und welche Handlungs-, Gestaltungs- und Bildungsspielräume sich damit für sie (nicht) ergeben.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Dieses Buch hinterfragt die Bedeutung von Sprache (n) und Sprechen in mehrsprachigem Kontext. Die Schweiz ist neben ihrer angestammter Mehrsprachigkeit ebenso von Diglossie und migrationsbedingter Vielsprachigkeit geprägt. Gerade Letztere hat im öffentlichen Diskurs und der empirischen Forschung bis anhin weniger Berücksichtigung gefunden. Diese Publikation zeigt auf, wie junge Menschen ihr Mehrsprachig-Sein erleben und sich ihre sprachlichen Repertoires im Verlaufe ihrer Biografie entwickeln.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit kommt aktuell bedeutendes soziokulturelles, bildungspolitisches und ökonomisches Interesse zu. Die sprachpolitischen Diskussionen entfalten sich oft vorwiegend entlang nationaler und kantonaler Minderheiten und Mehrheiten und vernachlässigen dabei Fragen bezüglich (Bildungs-)Gerechtigkeit, sprachlich-kultureller Diskriminierung, identitärer Zugehörigkeiten und ökonomischer Zweckmässigkeiten, welche aber in der Diskussion dringend mitzudenken sind.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mir scheint gerade die Bedeutung von Sprache(n) und Sprechen in pädagogischen Kontexten besonders relevant. Inwiefern sich die Wirkmacht von Sprache gerade in den Bildungsbiografien junger Menschen niederschlägt erfordert meines Erachtens aktuell und in Zukunft besondere Aufmerksamkeit. Für mich steht der Austausch mit Akteur*innen aus dem (Hoch-)Schulfeld, welche Rahmenbedingungen und Selektionsprozesse in diesen Bildungsbiografien massgeblich mitgestalten- und bestimmen, im Fokus.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Sprache(n) werden nicht nur gelernt, sondern ebenso erlebt!
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