Kriegsbeziehungen

Vom 'schönen Polenmädchen' sangen deutsche Soldaten noch im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg aber war ihnen jeglicher Kontakt zu Polinnen verboten, die als 'rassisch minderwertig' galten. Dennoch gab es zahlreiche sexuelle Begegnungen. Sie waren mal einvernehmlich, mal geprägt von brutaler Gewalt, und oft verkauften Frauen ihren Körper, um zu überleben. Eindringlich schildert Maren Röger diese Kontakte und stellt die Maßnahmen von Wehrmacht und SS dar: Während Bordelle eigens eingerichtet wurden, wurden Liebesbeziehungen zum Teil streng bestraft. Maren Röger gibt neue Einblicke in den Besatzungsalltag, die NS-Rassenpolitik und die schwierigen Schicksale der betroffenen Frauen.