Choreografie im Museum als Institutionskritik
Räumlichkeiten zwischen White Cube und Black Box
transcript
ISBN 978-3-8394-7422-8
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2024
14 s/w-Abbildungen, 12 Farbabbildungen.
Umfang: 279 S.
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8394-7422-8
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: TanzScripte
Produktbeschreibung
Choreografische Arbeiten im Museum boomen. Doch wieso ziehen gewisse Choreograf*innen den Museumsraum dem Theaterraum vor? Während manche Forscher*innen diese Arbeiten mit Institutionskritik am Theater in Verbindung bringen, wurde noch wenig umfangreich analysiert, welcher Institution beziehungsweise welchem Institutionsverständnis diese Kritik tatsächlich gilt. Um das Spannungsverhältnis zwischen Choreograf *innen und Institution wird es in diesem Buch gehen.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Neben institutionellen Fragen geht dieses Buch auch dem Binarismus nach, der in Zusammenhang mit choreografischen Arbeiten im Museum wiederholt und auf mehreren Ebenen zum Ausdruck kommt – beispielsweise der Binarismus White Cube und Black Box. Mit der Untersuchung der beiden Raummodelle und ihrer Diskurse wird in diesem Buch nicht nur dieser Binarismus kritisch diskutiert, sondern anschliessend mit Fallbeispielen aufgezeigt, wie choreografische Arbeiten im Museum diesen u¨berwinden können.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Es fällt auf, dass institutionellen Fragen in der Tanzwissenschaft – ganz im Gegensatz zur Kunstgeschichte – lange wenig Beachtung geschenkt wurde. Für das wachsende Interesse der Tanzwissenschaft an diesem Thema scheint die Arbeit von Choreograf *innen wie Xavier Le Roy, Jérôme Bel und Boris Charmatz, deren Arbeiten mir als Fallbeispiele dienen, zentral zu sein. Ich nehme somit auf einen bereits existierenden interdisziplinären Diskurs Bezug und schreibe diesen weiter.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Claire Bishop, Elena Filipovic, Megan Metcalf, Sara Wookey und den Choreograf*innen meiner Fallbeispiele.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Choreografie im Museum wird anhand von institutionellen Fragen, die sowohl das Theater, das Museum als auch deren Räumlichkeiten betreffen, erforscht.
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