Viel Lärm um nichts
Eine Wahrnehmungsgeschichte des Nichtstuns in der Bundesrepublik
Wallstein Verlag GmbH
ISBN 978-3-8353-5608-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2024
Umfang: 426 S.
Format (B x L): 15.3 x 23 cm
Gewicht: 636
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
ISBN: 978-3-8353-5608-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte
Produktbeschreibung
Sehnsucht, Stigma, Protest. Nichtstun bedeutet niemals, nur nichts zu tun Im Sprechen über das Nichtstun verständigen sich Menschen nicht nur über ihr Verhältnis zu Arbeit und Zeit. Vielmehr werden dabei Ideen vom menschlichen Zusammenleben, Einstellungen zu Wohlstand und Konsum sowie Moderne- und Zukunftsvorstellungen ausgelotet. Hinter Slogans wie »Recht auf Faulheit« oder Auseinandersetzungen über Gammler, Punks und glückliche Arbeitslose verbergen sich stets auch Dynamiken sozialen Ausschlusses und politischer Selbstverständigung. Yvonne Robel zeichnet die wiederkehrenden Sehnsüchte, Ängste und Selbstermächtigungen nach, die die Wahrnehmung des Nichtstuns in der Bundesrepublik seit den 1950er Jahren prägen. Sie arbeitet heraus, wie Phänomene des Nichtstuns vor allem seit den 1980er Jahren als Lebensstil eingestuft, mit gesundheitsbezogenen Präventionsgedanken angereichert und mit einem veränderten Stellenwert des Individuums verbunden wurden. Dabei handelt es sich um die Vorgeschichte einer Gegenwart, in der Muße, Faulheit und Müßiggang zu omnipräsenten Idealen in der neoliberalen Leistungsgesellschaft zu geraten scheinen.
Autorinnen und Autoren
Produktsicherheit
Hersteller
Wallstein Verlag GmbH
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37073 Göttingen, DE