Richter, Gericht, Gerichtsbarkeit
Wie Justiz funktioniert
C.H.BECK
ISBN 978-3-406-84444-7
Standardpreis
Bibliografische Daten
Einzeldarstellung
Buch. Hardcover
2026
Umfang: 532 S.
Format (B x L): 13,9 x 21,7 cm
Verlag: C.H.BECK
ISBN: 978-3-406-84444-7
Produktbeschreibung
Mit der Judikative, der rechtsprechenden Gewalt kommen viele Bürger nur sporadisch in Berührung: In der Schule im Zusammenhang mit der Gewaltenteilungslehre von Montesquieu, zu einem späteren Zeitpunkt in den Medien; insbesondere, wenn es um Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts geht. Nur Wenige geraten einmal direkt mit einem Gericht in Berührung, und wenn dies dann doch geschieht, häufig unterstützt durch einen Rechtsanwalt, sodass der Kontakt mit den Organen der Rechtspflege selbst in diesen Fällen häufig nur mittelbar geschieht. So bleibt "die Justiz" für viele Bürger ein abstrakter Begriff, dem je nach individueller Erfahrung Gefühle des Respekts oder der Ablehnung entgegenschlagen. Das Recht wird als etwas Statisches betrachtet, das vom Richter nicht individuell ausgelegt, sondern ganz einfach angewandt wird. Dass die gesamte Gerichtsbarkeit Ausdruck der Rechtsstaatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland und Ausdruck einer jahrhundertealten Dogmatik ist, zeigt sich aber vor allem bei näherer Beschäftigung mit der Organisation der Justiz, ihrer Gliederung in Gerichtszweige, Instanzen und Gerichte. Wie ein Gericht funktioniert und wie Richter und Staatsanwälte arbeiten, versteht nur, wer die Verfahrensweisen des Gerichts selbst sowie im Prozess mit den Streitbeteiligten, den Parteien und Anwälten in den Grundlagen durchschaut.
Was aber versteht man unter richterlichem Ermessen? Wie wird man Richterin oder Richter und in welchem Maße müssen diese unabhängig sein? Wie verwalten und organisieren sich Gerichte? Wie läuft eine mündliche Verhandlung ab und auf welcher Grundlage treffen Richterinnen und Richter ihre Entscheidung? Auf Basis welcher Parameter finden Beförderungen statt? Entscheiden Gerichte tatsächlich so langsam, wie ihnen in den Medien oft vorgeworfen wird?
Auf genau diese Fragen, die häufig weder Schule noch Universität in ausreichender Tiefe und Klarheit beantworten, geht dieses Buch ein. Dabei geht es auch um ganz grundlegende Themen wie die Rechtswege, den Instanzenzug oder die Prozessbeteiligten.
Dem Autor geht es dabei weniger um eine abstrakte Darstellung, sondern er kombiniert seine eigenen Erfahrungen als Richter mit Tatsachen und Fakten über die Justiz in Deutschland. Dabei zielt er nicht allein auf eine Vorstellung der Arbeits- und Funktionsbedingungen der Gerichte und der Richterschaft wie sie sich aus Recht und Gesetz ergeben, sondern möchte insbesondere sichtbar machen, wie diese heute tatsächlich funktionieren. Abgerundet wird das Werk mit Lösungsansätzen für Gefährdungen, denen die Justiz aktuell ausgesetzt ist.
Vorteile auf einen Blick
- einer der prominentesten Verwaltungsrichter in Deutschland
- eine prägnante Darstellung und Analyse der Justiz in all in ihren Facetten
- Antworten auf die Frage, wieso eine unabhängige und leistungsfähige Justiz für einen demokratischen Rechtsstaat unabdingbar ist
Zielgruppe
Für Juristinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftlern, Soziologinnen und Soziologen und alle an gesellschaftspolitischen Fragen Interessierten.
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