Abhandlung über die Gewohnheit
Kleine Edition 23
August Verlag
ISBN 978-3-941360-45-7
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2026
PB.
Umfang: 100 S.
Format (B x L): 10 x 16 cm
Verlag: August Verlag
ISBN: 978-3-941360-45-7
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Kleine Edition (August Verlag)
Produktbeschreibung
In dieser kurzen Abhandlung, die erstmals 1838 erschienen ist, entwickelt Félix Ravaisson eine Theorie der Gewohnheit, die nicht nur die idealistische Philosophie des 19. Jahrhunderts, sondern auch Phänomenologie und Poststrukturalismus im 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst hat. Ausgehend von Aristoteles beschreibt Ravaisson Gewohnheit als ein aktives Vermögen, durch das ein Organismus Unabhängigkeit von seiner Umwelt erlangt. Konstituiert durch Wiederholung befreit sie den Organismus von den unmittelbaren Affektionen der Umgebung und bestimmt zugleich seine weitere Handlungstendenz. Als allgemeine Handlungsweise steht die Gewohnheit so zwischen Notwendigkeit und Freiheit. Diese Verschränkung von Natur und Selbsttätigkeit erreicht ihren Höhepunkt im Menschen, dessen Natur seine eigene Tat ist. Ravaissons kleiner Text findet in den Werken so unterschiedlicher Denker wie Proust, Bergson, Heidegger, Merleau-Ponty und Deleuze Widerhall.
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