Priddat

Produktive Kraft, sittliche Ordnung und geistige Macht

Denkstile der deutschen Nationalökonomie im 18. und 19. Jahrhundert

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Buch. Softcover

473 S.

Metropolis-Verlag. ISBN 978-3-89518-034-7

Produktbeschreibung

Die deutsche Ökonomie des 18. und 19. Jahrhunderts ist wieder stärker ins Licht der Forschung geraten, allerdings nur die historische Schule des späten 19. Jahrhunderts. Die Eigenständigkeit der gesamten deutschen Ökonomie - kein Sonderweg, aber eine eigene, stark institutionen-, rechts- und staatsökonomisch ausgeprägte Theorieform - ist heute kaum bekannt. An den geläufigeren Ökonomen - Rau, Roscher, List, Knies, Hildebrand, Wagner - sollen deren unbekanntere Theoriefiguren herausgestellt werden, an unbekannteren Autoren - Büsch, Schlettwein, Beckmann, Novalis, Soden, Mangoldt etc. - deren Herzstücke, die insgesamt den Tenor der deutschen Ökonomie genauer bestimmen lassen: ihre Produktivitätsphantasien, ihre Ordnungswünsche und ihre idealischen Basiskonzeptionen. In diesen eigenen Denkstil einzuführen, ist Ziel des vorliegenden Buchs.
Inhalt
Im Schatten Justis: Joh. Beckmann als Herausgeber und Kommentator der Justi'schen "Policeywissenschaft". Die 'practische' Seite des Cameralismus
Die natürliche Ordnung: Gesetzhaftigkeit des Wohlergehens. Physiokratische Ökonomie in Deutschland
Circulation des Geldes und steigende Auskommen. Der Hamburger Ökonom Johann Georg Büsch
Poetische Weltfamilie / Schöne Haushaltung des Universiums. Novalis' Ökonomie aus seinen Fragmenten
Deutsche Bedenken an Adam Smith. Feder, Sartorius und der notwendige Staat
Das allgemeine Vermögen. Eine sublunare Theoriefigur in der deutschen Ökonomie: von Justi über Hegel zu Schmoller
Kraft und Stoff. Graf von Sodens "energetische" Konzeption der Ökonomie: "Poesie der Bereicherungskunde"
Volkswirtschaftspolizei bzw. -politik als Kunstlehre der Beamten-Juristen. Zur Theorie und Praxis der "angewandten Volkswirtschaftslehre" im frühen deutschen 19. Jahrhundert: K.H. Rau
Katastrophenblick und Wachstumswunsch. Die politische Ökonomie des M.A. Lips
Marktentwicklung und Infrastruktur. Friedrich List
Sittlichkeit als analystische Konsequenz des Laisser-Fairew-Versagens. Bruno Hildebrand
Über W. Roschers 'historische Methode' der Nationalökonomie. Intention und Scheitern
Exkurs: Zur Einschätzung des methodischen Programms der deutschen Nationalökonomie im 19. Jahrhundert: Schmoller I
Die Richtigkeit volkswirthschaftlicher Tatsachen: Hans v. Mangoldt
"Das zur äußeren Erscheinung gelangene Wirtschaftsleben". Knies' politische Ökonomie als komparative Kulturtheorie
Ökonomie als Kulturfortschritt. Carl Menger
Theorien des subjektiven Wertes in der deutschen Nationalökonomie
"Nationalökonomische Vertiefung der Rechtsphilosophie". Adolph Wagners rechtliche Theorie der Verteilung

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