Uma ilha brasileira no campo literário alemão
Dinâmicas de circulação literária pela editora Suhrkamp e a recepção da literatura do Brasil (1970-1990)
transcript
ISBN 978-3-8394-6447-2
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2022
11 s/w-Abbildungen.
In portugiesischer Sprache
Umfang: 396 S.
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8394-6447-2
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Biblioteca Luso-Afro-Brasileira
Produktbeschreibung
Die erfinderische und vielfältige Literatur aus Brasilien bleibt bis heute in einem peripherischen Ort der Weltliteratur. Aber warum? Das Buch ist ein wissenschaftlicher Versuch diese Frage zu beantworten. Meine erste Idee war ein Überblick zur Rezeption dieser Literatur in Deutschland anzubieten. Ein Überblick über die publizierten Werke im deutschsprachigen Raum lag bereits vor. Ab diesem Punkt schien mir wichtig zu verstehen, warum und wie diese Bücher publiziert wurden sowie welche und warum andere Werke abgelehnt wurden.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Mit der Erwerbung des Archivs vom Suhrkamp Verlag durch das Deutsche Literaturarchiv in Marbach
im Jahr 2009, das ab 2013 der Forschung zugänglich gemacht wurde, richtete ich meine Untersuchung auf die Analyse von Archivmaterialien des Verlags (Briefe, Gutachten, Verlagsnotizen, Programmentwürfe usw.). Das hat mir ermöglicht, die Vermittlungsarbeit von Akteur*innen im Literaturbetrieb zu diskutieren, die von der Literaturwissenschaft bis heute außer Acht gelassen wurden. Das ist meines Erachtens die erste Perspektive, die dieses Buch für die literarischen Studien eröffnet.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Das Thema ist nicht nur wichtig für die Rezeptionsgeschichte brasilianischer Literatur in Europa, sondern auch für die Debatte um Kultur- und Wissenstransfer zwischen Europa und den sogenannten Entwicklungsländern. Meine Untersuchung fokussiert sich auf Asymmetrien der europäischen bzw. deutschsprachigen Rezeption von Literaturen aus Lateinamerika und Brasilien. Gerade im Zeitalter der postkolonialen Debatte um den Begriff der Weltliteratur erhält dieses Thema eine zentrale Bedeutung.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Literaturwissenschaftlern aus der Germanistik und der Komparatistik, die sich mit der Rolle von Übersetzungen im deutschsprachigen literarischen Feld oder mit der Mehrsprachigkeit der europäischen Literatur beschäftigten, sowie mit Brasilianisten in Europa und in Brasilien, die aus der Perspektive der literarischen Produktion und des brasilianischen Literaturbetriebs die Diskussion, die im Buch präsentiert wird, bereichern können.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Versuch einer Chronotopografie der Vermittlung brasilianischer Literatur in der Bundesrepublik.
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