Grafik für das Drucken der Seite Abbildung von Pellmann | Tango, Rebellion am Nullpunkt | 1. Auflage | 2021 | 38 | beck-shop.de

Pellmann

Tango, Rebellion am Nullpunkt

Eine globale existenzielle Grenzerfahrung

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Fachbuch

Buch. Softcover

2021

534 S. 24 s/w-Abbildungen, 28 Farbabbildungen, 3 s/w-Tabelle.

Kovac, J. ISBN 978-3-339-12370-1

Format (B x L): 14,8 x 21 cm

Gewicht: 686 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Studien zur Romanistik; 38

Produktbeschreibung

Der Tango bewegt seit über 100 Jahren weltweit viele Menschen. Meistens wird er außerhalb Argentiniens als Tanz praktiziert. Als populäre und vordergründig exotische Erscheinung hat der Tango aber noch kaum eine kultur- bzw. geistesgeschichtliche Betrachtung erfahren. Auch moderne Analysen wagen diesen Blick nicht. Die vorliegende Arbeit geht darum als eine der wenigen dem „Wesen“ des Tangos nach, den sie - interdisziplinär und kulturgeschichtlich angelegt - als eine globale Existenzerfahrung erfasst. Im Mittelpunkt steht dabei der am Rand der Welt und an einem Tiefpunkt seiner Existenz angelangte bedrohte und entblößte moderne Mensch. Er wird in seinem Umfeld in Argentinien in seinen vielfältigen Bezügen beschrieben. In den Jahren zwischen 1900 und 1950 erfährt Argentinien eine von Widersprüchen gezeichneten Einwanderung und soziokulturelle Verwandlung. Vor Ort entsteht eine „periphere Moderne“ (Beatriz Sarlo), die sich in der heterogenen Metropole Buenos Aires, ihrer speziellen Lage und architektonischen Form und nicht zuletzt in der Genese und dialogischen Struktur des Tangos zeigt. Die in den - literaturgeschichtlich noch wenig erfassten - Liedtexten enthaltene Erfahrung eines gescheiterten Projekts „Amerika“ drückt sich in einer bisher noch wenig gehörten realistischen und existenznahen Weise aus. Zeitgleich zur europäischen Existenzphilosophie thematisiert die sog. „tanguidad“ in einem geistigen, kulturellen und symbolischen Zwischenraum die Herauslösung des Menschen aus seinen Bezügen. Die sog. Porteños haben diese Herausforderung mit ihrer Kultur beantwortet. Das bedrohte Selbst errettet sich nicht politisch, sondern kulturell. Es ergreift sich als Ausdruck und Neubeginn einer freien, lebensnahen und menschlich sehr eingängigen Form und Praxis. Der Tango und seine mythische Dimension werden darüber hinaus aber zu einem freien und neuen Raum des Lebens. Damit ist er gerade für Argentinien, aber auch für viele Begeisterte weltweit eine befreiende Erscheinung.

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