Mechanismen des institutionellen Antiziganismus
Kommunale Praktiken und EU-Binnenmigration am Beispiel einer westdeutschen Großstadt
Springer Gabler
ISBN 978-3-658-41646-1
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF. Weiches DRM (Wasserzeichen)
2023
XV, 212 S. 1 Abbildungen.
Umfang: 212 S.
Verlag: Springer Gabler
ISBN: 978-3-658-41646-1
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Bürgerbewusstsein
Produktbeschreibung
Unter Schlagworten wie "Armutszuwanderung aus Südosteuropa" entwickelte sich verstärkt seit 2013 ein politischer Abwehrdiskurs in Bezug auf die EU-Binnenmigration aus Rumänien und Bulgarien in deutsche Großstädte. In diesem Buch gehen die Autoren anhand einer Einzelfallstudie der Frage nach, wie dieser Diskurs die kommunale Praxis in einer westdeutschen Großstadt strukturierte. Durch umfangreiche empirische Erhebungen konnten sie einen Prozess des institutionellen Antiziganismus rekonstruieren, in dessen Zuge die Diskriminierung von sogenannten "Armutszuwanderern" - ein verwaltungssprachliches Substitut für das Stigma "Roma" - sukzessive ausgeweitet wurde. Dieser Prozess besteht aus wechselseitig sich verstärkenden Grenzziehungs- und Ausschlusspraktiken, die aus Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus bestens bekannt sind und an die Tradition kommunaler Gefahrenabwehr anknüpfen. Die Autoren
Christian Hinrichs ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
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