Minne als Sozialmodell
Konstitutionsformen des Höfischen in Sang und ,rede' (12.-15. Jahrhundert)
Universitätsverlag Winter Heidelberg
ISBN 978-3-8253-6965-1
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2019
Umfang: 532 S.
Format (B x L): 16.2 x 24.1 cm
Gewicht: 894
Verlag: Universitätsverlag Winter Heidelberg
ISBN: 978-3-8253-6965-1
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Studien zur historischen Poetik
Produktbeschreibung
Wie paßt höfische Dichtung die Erfahrungen sozialen Miteinanders in die ihr zur Verfügung stehenden Redeordnungen? Diese Arbeit befragt erstmals ein breites Textcorpus aus Minnesang und ,erzählenden' Minnereden systematisch auf ein implizites Wissen vom Hof als einer sozialen Formation. Sie faßt ,Minne' als semantische Ressource für höfische Selbstauslegung auf und zeichnet an ,reden' und Liedern u.a. Reinmars und Walthers, an Wolframs Tageliedern und Winterliedern Neidharts Möglichkeiten des Minnediskurses nach, soziale Komplexität zu bearbeiten. In dichten Analysen der personalen und institutionalisierten Beziehungsgeflechte, von Raumordnungen, Figurationen des Dritten und von Logiken des Agonalen (Konkurrenz, Aristophilie) erschließen die Untersuchungen Minnesang und Teilbereiche der spätmittelalterlichen Minnerede für wissenssoziologische Perspektiven.
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