»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst.« SAsA STANIsIC
Los Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel - und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im >Doktor Faustus< die="" genuin="" deutschen="" wurzeln="" des="" nationalsozialismus="" ans="" licht="" bringen.="" und="" fügt="" sich="" in="" die="" rolle="" einer="" galionsfigur="" des="" guten="" deutschlands.="" atmosphärisch="" dicht="" und="" lebensnah="" erzählt="" martin="" mittelmeier="" von="" den="" hoffnungen,="" begegnungen,="" anfeindungen="" und="" triumphen="" des="" nobelpreisträgers,="" der="" sich="" unter="" palmen="" fragt,="" was="" das="" ist="" und="" wie="" das="" gehen="" könnte:="" deutsch="" zu="" sein,="" kunst="" zu="" machen="" und="" die="" menschen="" zu="" lieben.="" »die="" sonne="" von="" südkalifornien="" gibt="" für="" martin="" mittelmeier="" die="" ideale="" beleuchtung="" ab,="" um="" mit="" großer="" leichtigkeit="" die="" schweren="" fragen="" von="" kunst="" und="" politik="" zu="" stellen.«="" philipp="">