Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.
Leon Laurin, Chef der Kayser-Klinik im Münchener Südwesten und Arzt aus Leidenschaft, wunderte sich über sich selbst. Seit einer Woche war er nicht mehr in der Klinik gewesen. Er war nicht einmal vorbeigefahren, um das Gebäude, das er sonst täglich betrat und das so etwas wie sein zweites Zuhause war, wenigstens von außen zu sehen. Und was musste er feststellen? Es ging ihm blendend, er hatte nicht einmal Entzugserscheinungen - oder doch nur wenige. Viel weniger jedenfalls als befürchtet. Er machte nämlich Urlaub, und zwar zu Hause. Da seine Frau Antonia gerade jetzt in ihrer Kinderarztpraxis unabkömmlich war und seine Kinder Schule hatten, war er in München geblieben. Antonia hatte ihn zwar zu überreden versucht, in die Berge zu fahren, doch die Vorstellung hatte ihm nicht gefallen. Er wollte Urlaub machen, aber nicht ohne seine Familie sein. Also war er in München geblieben, fuhr jeden Tag mit dem Rad weite Strecken durch die Stadt, er joggte auch und machte, wie ein Tourist, Spaziergänge. Er streifte durch Museen und Kirchen, bewunderte die schönen Plätze, setzte sich auf eine Bank am Isarufer und wunderte sich darüber, dass er sich ohne Arbeit so zufrieden fühlte. Er staunte über vieles, als hätte er es noch nie zuvor gesehen. Und so kam es ihm auch vor: Er sah München mit anderen Augen, entdeckte täglich etwas Neues und wunderte sich darüber, wie das möglich war, denn immerhin lebte er schon über vierzig Jahre in seiner Heimatstadt. Und er lernte Simon Daume besser kennen, der Familie Laurin den Haushalt führte. Simon hatte von Kevin, dem Dreizehnjährigen, den Titel >Haushaltsmanager< verliehen="" bekommen,="" und="" ein="" solcher="" war="" er="" tatsächlich="" binnen="" kürzester="" zeit="" geworden,="" trotz="" seiner="" erst="" zweiundzwanzig="" jahre.="" er="" war="" ein="" verantwortungsvoller="" junger="" mann,="" der="" für="" zwei="" jüngere="" schwestern="" sorgte,="" seit="" ihre="" eltern="" drei="" jahre="" zuvor="" kurz="" nacheinander="" gestorben="" waren.="" normalerweise="" bekamen="" sich="" leon="" und="" simon="" kaum="" zu="" sehen,="" denn="" leon="" hatte="" das="" haus="" längst="" verlassen,="" wenn="" simon="" seinen="" dienst="" antrat,="" der="" am="" frühen="" nachmittag="" beendet="" war,="" während="" leon="" sich="" noch="" in="" der="" klinik="" aufhielt.="" jetzt="" aber="" sahen="" sie="" sich="" täglich="" und="" führten="" tiefsinnige="" gespräche="" über="" das="" leben="" im="" allgemeinen="" und="" im="" besonderen.="" leon="" machte="" mit="" simon="" ähnliche="" erfahrungen="" wie="" mit="" seiner="" heimatstadt:="" er="" lernte="" an="" ihm="" ganz="" neue="" seiten="">