Majakowskij, Wladimir

Aus vollem Halse

Gedichte

C.H.BECK

ISBN 978-3-406-60733-2

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Bibliografische Daten

Sammelband

Buch. Klappenbroschur

1983

Umfang: 143 S.

Gewicht: 223

Verlag: C.H.BECK

ISBN: 978-3-406-60733-2

Weiterführende bibliografische Daten

Das Werk ist Teil der Reihe: textura

Produktbeschreibung

Die Deutschen mögen Majakowskij nicht. Schlecht für die Deutschen. Na ja, «die Deutschen» ist natürlich Unsinn. Eine kleine Majakowskij-Gemeinde gibt es schon! Er war groß, schön, überschnappend selbstbewusst. Er zog sich extravagant an, setzte sich lärmend in Szene. Alles eher befremdlich für einen so feinen Verlag wie den unseren. Aber. Wladimir Wladimirowitsch ist 1893 geboren (der Vorname wird richtig auf dem ersten i betont, der Vatername auf dem o). Vor der Revolution war er Futurist. «Ich», «Wolke in Hosen» und «Die Wirbelsäulenflöte» heißen seine frühen Poeme. Er war ein Bürgerschreck: «Nieder mit eurer Liebe, nieder mit eurer Kunst, nieder mit eurer Gesellschaft, nieder mit eurer Religion». Das muss man mögen. Eigentlich mögen wir es nicht so recht. Aber. Die Revolution kam ihm wie gerufen. Er stellte sein gewaltiges literarisches (und sein beachtliches grafisches) Potential in ihren Dienst. In der Zeit nach den Schrecklichkeiten des Umbruchs und vor dem Machtantritt Stalins, also in den zwanziger Jahre gab es einiges Verheißungsvolle, das, wie man weiß, auch auf viele nicht-russische Intellektuelle höchst anziehend wirkte. Majakowskij konnte dichten:

"Ich will nicht protzend Kommendes raten,
nur scheint mir, in aller Bescheidenheit:
Kommune ist ein Land ohne Bürokraten,
wo das Gedicht, das Lied gedeiht."

Das meinte er (im «Sendschreiben an die proletarischen Dichter») allen Ernstes. Ob sein Selbstmord 1930 mit den ersten Indizien des Stalinismus zu tun hat, etwa mit der – wie es wenig später im NS-Deutschland hieß – kulturpolitischen Gleichschaltung? Man weiß es nicht. Vielleicht anteilig, es mag auch private Gründe gegeben haben.Majakowskij war ein hingebungsvoll hinschmelzender Liebhaber. Er liebte – hauptsächlich – Lilja Brik, die Ehefrau seines Verlegers. Mit ihr hat Karl Dedecius gesprochen, als St.Petersburg noch Leningrad hieß. Sie hat ihm attestiert, dass es keine besseren Majakowskij-Übertragungen gebe als die seinen.

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Verlag C.H.Beck GmbH & Co. KG

Wilhelmstraße 9
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