Maeder

Die Regierung der Serie

Poetologie televisueller Gouvernementalität der Gegenwart

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eBook

2020

340 S. 58 Farbabbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8394-5428-2

Das Werk ist Teil der Reihe: Serien- und Fernsehforschung

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Serien sind ein ungemein populärer Gegenstand, sie sind zur audiovisuellen Leitform der Gegenwart geworden. Sie bilden ganz eigene Erfahrungsweisen, Erzählstrukturen und Ästhetiken aus. Video-on-Demand-Anbietern wie Netflix dienen sie gar zur Durchsetzung einer gänzlich neuen, posttelevisuellen Distributionsweise, nämlich der Streamingplattform. Serien sind also in die derzeitigen Umwälzungen digitaler Medienökonomie zutiefst verstrickt und erfordern medienwissenschaftliche Reflexion.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Buch legt erstens einen breiten Serienbegriff an: Auch nicht-fiktionale Serien etwa aus dem Reality-TV werden analysiert. Zweitens wird Serialität im weiten kulturwissenschaftlichen Sinn als Operationsweise gedacht, die mit den seriellen Verfahren der Moderne (etwa der Fließbandarbeit) eng verwoben ist. Drittens werden Serien hinsichtlich ihrer Steuerungspoetiken befragt: Es geht darum, Serien als Operationsformen des Steuerns, Führens, Lenkens, kurz: des Regierens zu beschreiben.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Das Buch führt zwei häufig getrennt voneinander gedachte Forschungsfelder zusammen: das Feld der Serienforschung mit dem Fokus auf ästhetische und narrative Formen einerseits, das Feld der Gouvernementalitätsforschung, d.h. der kritischen Befragung von (medialen) Machtverhältnissen andererseits. Die Annahme ist dabei, dass Machtfragen nicht unabhängig von Fragen der Ästhetik zu erörtern sind. So schließt das Buch an zwei Forschungsdebatten an und bezieht sie aufeinander.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Ob der Vielzahl an aufgerufenen Perspektiven müsste das ein ganzes Diskussionspanel sein. Gerne dabei sein dürften Programmplaner_innen von Netflix, Serienproduzent_innen, Reality-TV-Macher_innen, der (leider längst verstorbene) französische Philosoph Michel Foucault, der den Begriff der Gouvernementalität geprägt hat, und der Medienwissenschaftler Markus Stauff, dessen Buch 'Das neue Fernsehen' für die Entwicklung meiner Forschungsperspektive sehr wichtig war.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Das Buch verschaltet ästhetische mit machtkritischen Fragen und analysiert Poetologien serieller Steuerung anhand populärer Serien.

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