Werkzeuge für die Softwareentwicklung

ausgehend von dem notwendigen softwaretechnologischem Basiswissen, wie es für die Nutzung von Werkzeugen relevant ist, werden allgemeine Modellvorstellungen und wichtige Aspekte der methodischen Arbeit für die Softwareent-wicklung behandelt. Dazu gehören die Rolle von Verarbeitungsmodellen, Spezifikationen, Methoden der internen/ externen Repräsentation und Prinzipien der Metamodellierung, um nur einige wesentliche zu nennen. Aufbauend auf modernen Werkzeuggliederungen werden zunächst grundlegende Einzelwerk-zeuge beginnend bei den Editoren, Browsern, Inspektoren, über Compiler, Debugger und Tracer behandelt, um nur die Bedeutendsten zu nennen. Es folgen phasenübergreifende Werkzeuge für einzelne Abschnitte im Softwarelebenszyklus bis hin zu Test- und Dokumen-tationswerkzeugen. Sie werden als phasenübergreifend bezeichnet, weil für eine Aufgabe/ Aktivität (nach dem Muster eines Vorgehensmodells) mitunter mehrere Werkzeuge auch aus anderen Phasen benötigt werden. Das abschließende Kapitel befasst sich mit komplexen Software-Entwicklungsumgebungen (CASE), die unter der Zielstellung der Schaffung verteilter Anwendungen betrachtet werden sollen. Dazu gehören Referenzmodelle für CASE, Austauschformate zwischen unterschiedlichen Umgebungen bis hin zur Generierbarkeit von Meta-CASE und der Anpassbarkeit an unterschiedliche Projekttypen. Im Buch wird auf die praktische Anwendbarkeit der vorgestellten Werkzeuge Wert gelegt, ohne dass die kleinsten Einzelheiten vorgestellt werden können. Dazu werden Webseiten geschaffen, die Links zu den Werkzeugen und ihren Herstellern enthalten sollen. Darüber wird es möglich sein, Open Source Einzelwerkzeuge zu erproben bzw. sich weitere Informationen von namhaften Werkzeugherstellern zu beschaffen. Das Buch wertet unter anderem Erfahrungen aus einer Vorlesungsreihe "Software-Entwicklungswerkzeuge" an der TU Dresden, Fakultät Informatik aus, die bei ständiger Anpassung an Entwicklungstrends seit mehr als 15 Jahren erfolgreich veranstaltet wird. Sie beinhaltet ein Praktikum, in dem die Studenten industriell gefertigte Software-Entwicklungsumgebungen bei der Lösung praktischer Aufgabenstellungen erproben.