Von Wartburg zu Opel
Arbeit und Ungleichheit im Automobilwerk Eisenach 1970-1992
Wallstein Verlag GmbH
ISBN 978-3-8353-5486-9
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2023
mit 45 z.T. farb. Abbildungen.
Umfang: 483 S.
Format (B x L): 14.9 x 22.8 cm
Gewicht: 784
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
ISBN: 978-3-8353-5486-9
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Geschichte der Gegenwart
Produktbeschreibung
In der Arbeitswelt der DDR bestanden markante soziale Ungleichheiten, die sich mit der Vereinigung verschärften. Die Gesellschaft der DDR war stark über die Arbeit im Betrieb organisiert, die wesentlich zur »Vergesellschaftung« beitrug. Da Betriebe das soziale und materielle Leben organisierten, prägten sie auch soziale Ungleichheit, obwohl sich die DDR als egalitäre Gesellschaft verstand. Jessica Lindner-Elsner untersucht am Beispiel des VEB Automobilwerk Eisenach, das den Wartburg baute, wie sich Arbeitsbedingungen und soziale Ungleichheit wandelten. Dies zeigt sie für die Kernbelegschaften und vulnerable Arbeiter:innen wie etwa Strafgefangene, Menschen mit Behinderungen und Ausländer. Sie waren gegenüber Mitarbeiter:innen in Normalarbeitsverhältnissen benachteiligt. Deutlich wird zudem die Ungleichbehandlungen von Frauen, die aufgrund fortbestehender Rollenverteilungen weniger flexibel auf Arbeitsanforderungen regieren konnten. Die Autorin fragt, wie solche Benachteiligungen im planwirtschaftlichen System entstanden. Ebenso zeigt sie, wie sich die Muster sozialer Ungleichheit im Übergang zur Marktwirtschaft veränderten, als das Automobilwerk durch die Treuhandanstalt abgewickelt wurde und mit Opel in Eisenach ein neuer Hersteller übernahm.
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Produktsicherheit
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Wallstein Verlag GmbH
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