Das Vorbild
Hamburger Ausgabe Bd. 8
Hoffmann und Campe
ISBN 978-3-455-40598-9
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Hardcover
2018
Umfang: 624 S.
Format (B x L): 13.6 x 20.5 cm
Gewicht: 691
Verlag: Hoffmann und Campe
ISBN: 978-3-455-40598-9
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Siegfried Lenz Hamburger Ausgabe
Produktbeschreibung
Für drei Pädagogen wird die Suche nach einem zeitgemäßen, verbindlichen Vorbild für die Jugend Ende der Sechzigerjahre zum Wagnis. Bald nach dem Erscheinen der Deutschstunde beginnt Siegfried Lenz mit der Niederschrift seines Romans Das Vorbild. Drei streitbare Fachleute für Schulpädagogik kommen 1968 in einer Hamburger Pension zusammen, um über ein neues und zukunftsweisendes Lesebuchkonzept zu beraten. Es geht um die Frage, ob es in der Bundesrepublik angesichts der Studenten- und Jugendrevolte noch Vorbilder geben könne, und wie in einem "Zeitalter der Diskontinuität" vor jeder "Begeisterung" im Politischen zu warnen wäre, die für Siegfried Lenz einer "ansteckenden Krankheit" gleichkommt: "Wer schreibt, ist bereits Pädagoge. [...] Das Vorbild geht sowohl in die Politik wie in die privateste Sphäre - eine Fortsetzung der Deutschstunden-Thematik ist es nicht", erklärt er seinen Roman. Die drei Lesebuch-Fachleute scheitern mit ihrem ambitionierten Projekt sowohl thematisch als auch persönlich. Und auch der Autor präsentiert keine Antworten, sondern besticht mit denkscharfem Skeptizismus und stellt seine Leser vor einen Kosmos an Fragen und Fragwürdigkeiten. Siegfried Lenz kritisiert in seiner Zeit scharf die "Besessenheit, junge Menschen stumpfsinnig nach Vorbildern auszurichten", aber der Autor des Romans tut alles, um seinen Lesern noch heute eine eigene Orientierung zu ermöglichen.
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