Die Übertragung. Studienausgabe
Das Seminar, Buch VIII
2., überarbeitete Auflage
Passagen Verlag
ISBN 978-3-7092-0158-9
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2., überarbeitete Auflage. 2015
Umfang: 484 S.
Format (B x L): 15.7 x 23.6 cm
Gewicht: 804
Verlag: Passagen Verlag
ISBN: 978-3-7092-0158-9
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Passagen Philosophie
Produktbeschreibung
Dies ist keine Einführung in die Technik der Psychoanalyse, sondern eine Reflexion ihrer Grundlagen, die bis zu Platons Gastmahl zurückverfolgt werden. Was Freud als "Übertragungsliebe" behandelt, hat dort seine "Urszene", die zudem generell das Verhältnis von Philosophie und Psychoanalyse bestimmt. In Platons Gastmahl erhält der Wettbewerb um die beste Lobrede auf die Liebe eine entscheidende Wende durch die von Sokrates vorgetragene Erkenntnis, dass die Liebe nicht durch Erfüllung, sondern durch Armut gekennzeichnet ist. Die Liebe wird vom Begehren getragen, was in der Schlusssequenz geradezu performativ verdeutlicht wird: Dort geriert sich der betrunkene Alkibiades als eifersüchtiger Liebhaber des Sokrates, wird von diesem aber - der laut Lacan hier wie ein Analytiker agiert -, enttäuscht und an seinen ,wahren' Geliebten Agathon verwiesen. Was die zeitgenössische Psychoanalyse unter dem Titel "Gegenübertragung" als eine auszuräumende Störung behandelt, ist für Lacan als "Begehren des Analytikers" konstitutive Bedingung des psychoanalytischen Prozesses. Die Konfiguration des Begehrens in einer Generation zeitigt schicksalhafte Konsequenzen in den folgenden, was mit Claudels Dramen gezeigt wird.
Autorinnen und Autoren
Produktsicherheit
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