Die Neuland baut der Stadt das Haus
Eine Wohnungsgesellschaft in Diktatur und Demokratie zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Wallstein Verlag GmbH
ISBN 978-3-8353-6057-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2026
mit 180 z.T. farbige Abbildungen.
Umfang: 384 S.
Format (B x L): 17 x 24 cm
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
ISBN: 978-3-8353-6057-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Stadt - Zeit - Geschichte
Produktbeschreibung
Die 'institutionelle Wirklichkeit' einer lokal agierenden Wohnungsgesellschaft während der NS-Diktatur, der Nachkriegszeit sowie dem demokratischen Neubeginn in der Bundesrepublik. Als die Stadt Wolfsburg im Jahr 1963 nicht weniger als 80 Prozent der Geschäftsanteile der Neuland des Landes Niedersachsen übernahm, wurde in der lokalen Presse der feierliche Wunsch formuliert, beide Parteien mögen eine 'gute Ehe' führen. Im Grunde genommen lebten die beiden 'Ehepartner' zu diesem Zeitpunkt, wenn auch in unterschiedlichen Konstellationen, längst 25 Jahre in 'wilder Ehe' miteinander. Denn kurz nachdem im Sommer 1938 die 'Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben' mit dem erklärten Ziel, eine nationalsozialistische 'Musterstadt' zu werden, gegründet worden war, schuf die für das Projekt verantwortlich zeichnende Deutsche Arbeitsfront (DAF) mit der Neuland, Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft ein Instrument, um den Wohnungsbau voranzutreiben. In diesem Band werden einerseits Aufbau, Struktur, personelle Netzwerke und Kontinuitäten des lokalen Wohnungsunternehmens sowie dessen enge Verbindungen zur Stadt nachgezeichnet, andererseits der Versuch unternommen, anhand der Neuland eine Architektur-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Wohnens von der Zeit des Nationalsozialismus bis in die frühen 1970er Jahre hinein zu schreiben.
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