Private Sicherheits- und Militaerunternehmen im bewaffneten Konflikt

Zahlreiche Staaten lassen sich heutzutage in bewaffneten Konflikten von privaten Sicherheits- und Militaerunternehmen unterstuetzen. Damit hat der allgemeine Trend zur Privatisierung auch den aeusserst sensiblen Bereich der (inter-)nationalen Sicherheit erreicht. Die Arbeit zeigt auf, inwieweit das Voelkerrecht eine Loesung fuer diese Privatisierung des Krieges bereithaelt. Das historisch gewachsene Voelkerrechtssystem und insbesondere das Prinzip des Staatenkrieges stossen durch das Outsourcing vormals staatlicher Aufgaben an ihre Grenzen. Zugleich bietet das bestehende Voelkerrecht aber auch Loesungsansaetze fuer die rechtliche Behandlung der privaten Sicherheits- und Militaerunternehmen, ihrer Mitarbeiter und der dahinter stehenden Staaten. Themen der Arbeit sind u.a. der Status der Unternehmensmitarbeiter nach dem humanitaeren Recht, ihre (voelker-) strafrechtliche Verantwortlichkeit sowie eine Verantwortlichkeit und Due Diligence-Haftung der Staaten im Zusammenhang mit dem Einsatz privater Sicherheits- und Militaerunternehmen in bewaffneten Konflikten.