Der Wert der Natur
Das Mensch-Natur-Verhältnis im Sozialismus am Beispiel der DDR
Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN 978-3-525-30343-6
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2026
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN: 978-3-525-30343-6
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Umwelt und Gesellschaft
Produktbeschreibung
Während die SED der Natur einen ökonomischen und politischen Nutzwert zuschrieb, lehnten es in dieser Studie als ‚gegenweltlich‘ definierte Naturschützer:innen zunehmend ab, die Natur als Gebrauchsobjekt zu betrachten, und sprachen ihr einen intrinsischen Wert zu. Durch diesen Gegensatz anthropozentrischer und physiozentrischer Sichtweisen ergab sich die Unvereinbarkeit naturethischer Konzepte einer ‚guten‘ Lebensführung. Die Naturschützer:innen zogen sich ab den 60er Jahren zwar in gegenweltliche Sphären zurück, verloren indes nicht den Glauben an den Sozialismus als die für den Naturschutz geeignetere Weltanschauung im Vergleich zum Kapitalismus. Die Forderungen der gegenweltlichen Anhänger:innen wurden von einzelnen Personen durch Ideentransfer in die erstarkende DDR-Umweltbewegung der 1980er-Jahre vermittelt, sodass Projekte entstanden, die die DDR überlebten. Eine Natursicht, wie sie von einer Randgruppe der DDR-Bürger:innen vertreten wurde, hat in vielen Ländern als ein nach wie vor gültiges Ideal vom ‚guten Leben‘ im Einklang mit der Natur überlebt und wird heute mit Teilen der sozialistischen Idee im sogenannten Ökosozialismus erneut zusammengedacht.
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