Die Sichtbarkeit des Verbrechens
Die Tatortfotografie als Beweismittel um 1900
Logos
ISBN 978-3-8325-4517-8
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Softcover
2017
Umfang: 456 S.
Format (B x L): 17 x 24 cm
Verlag: Logos
ISBN: 978-3-8325-4517-8
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: culture - discourse - history; 6
Produktbeschreibung
Diese Positionierung des technischen Bildes ist in der Geschichte der Strafprozessordnung einzigartig und bis heute in den Diskussionen um die Zeugenschaft, Objektivität und Unmittelbarkeit der technisch digitalen Bilder und den dabei auftretenden Gefahren innerhalb der Wahrheitsfindung tief verwurzelt.
Anhand der ersten Tatortfotografien aus Berlin, die zwischen 1896 und 1917 entstanden, zeichnet die Autorin in interdiskursiver Perspektive die medienspezifischen, juristischen und kriminalistischen Voraussetzungen und Bedingungen nach aufgrund derer die fotografische Konstruktion einer Straftat sowie die Konstruktion eines Beweises über die Fotografie vor Gericht ermöglicht wurde. Sie unternimmt damit den Versuch einer Analyse des Zusammenhangs von Fotografie und ihren Evidenzeffekten und gibt uns so ein Narrativ an die Hand, das ins Zentrum einer speziellen Wende in der Moderne vorstößt: nämlich der Verzahnung eines Technologiewandels mit dem Wandel des Sehverhaltens und einem Wandel im Diskurs der Rechtsprechung, die gemeinsam ein hartnäckiges Muster erkennen lassen, das lange Schatten auf unser modernes Dasein wirft.
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