Das Böse als Gottesbeweis
Die Theodizee al-Maturidis im Lichte seiner Epistemologie, Kosmologie und Ontologie
EB-Verlag
ISBN 978-3-86893-257-7
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2019
Umfang: 256 S.
Format (B x L): 18 x 24.6 cm
Gewicht: 631
Verlag: EB-Verlag
ISBN: 978-3-86893-257-7
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Islam im Diskurs
Produktbeschreibung
Abu Man¿ur al-Maturidi (gest. 333/944) gilt neben seinem Zeitgenossen Abu l-¿asan al-AS¿ari (gest. 324/936) als eine der prägenden Figuren des sunnitischen Islams und genießt bis heute eine große Autorität. Die Denkschule der Maturidiyya fand breite Anerkennung in der islamischen Welt und ist heute vom Balkan über die Türkei bis nach Zentralasien prominent vertreten. Dennoch ist unser Wissen über sein Denken sehr begrenzt, da seine Schriften lange Zeit als verschollen galten, bis in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sein maßgebliches kalam-Werk, das Kitab at-Taw¿id, ediert wurde und neue Forschungen anregte. Das Theodizeeproblem ist eine zentrale und hochkomplexe Fragestellung für jede monotheistische Religion. Wie kann im angesichts eines omnipotenten und absolut guten Gottes die Existenz von Bösem erklärt werden? Die islamische Theologie hat seit ihren Anfängen Antworten auf dieses Problem gesucht, wobei auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse und weltanschauliche Überlegungen für die Apologie bemüht wurden. Während die meisten Antworten auf eine Leugnung oder Bonisierung des Bösen in der Welt hinausliefen, ist al-Maturidis Ansatz bis heute einzigartig in der Geschichte der islamischen Theologie und wartet noch immer darauf weitergedacht zu werden: Das Böse in der Welt ist ein Hinweis auf die Existenz eben des einen, allweisen und allmächtigen Gottes.
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