Eine Rosskur für den Casanova

Uber 700 einfuhlsam geschriebene Schicksalsromane mit Familienhintergrund sind alle noch einmal in Neubearbeitung erhaltlich. Die Nachmittagsvorstellung des Maibacher Stadttheaters war bis zum letzten Platz ausverkauft, ein Umstand, der nicht hufig eintrat. "e;Puh, ist mir hei sthnte Heidi Holsten nach dem ersten Akt, als der Vorhang gefallen und der Applaus fr die Darsteller verebbt war. "e;Zieh deine Strickjacke aus"e;, riet Angelina Domin, die ihrer lustigen Sommersprossen wegen von allen Pnktchen gerufen wurde. Heidi entledigte sich des berflssigen Kleidungsstckes, quengelte jedoch weiter: "e;Ich habe einen Riesendurst. Wann fahren wir nach Hause? Warum bleibt ihr alle sitzen? Das Theaterstck ist doch zu Ende."e;"e;Nein, Heidi, es ist nicht zu Ende"e;, belehrte Irmela Groote das kleine Mdchen. "e;Wir haben erst den ersten Akt gesehen. Kennst du denn nicht das Mrchen vom Schneewittchen? Du musst es kennen, Schwester Regine hat es dir schon oft vorgelesen."e;"e;Hm"e;, brummte Heidi und ghnte herzhaft. "e;Wir haben bis jetzt nur gesehen, wie sich die bse Stiefmutter rgerte, weil Schneewittchen soviel schner ist als sie, wie sie dem Jger den Auftrag gibt, Schneewittchen zu tten, und wie der Jger Schneewittchen dann laufenlsst. Praktisch hat das Stck ja erst angefangen!"e;"e;Aber warum sind die anderen Leute alle fortgegangen?"e;, fragte die Fnfjhrige. "e;Ach, die sind wahrscheinlich in den Pausenraum gegangen, um zu rauchen oder etwas zu trinken"e;, erwiderte Irmela. Trinken war fr Heidi das Stichwort, prompt rief sie: "e;Ich mchte auch etwas trinken! Wo ist dieser Raum?"e;