Jörg

Das Auto und die ökologische Katastrophe

Utopische Auswege aus der autodestruktiven Vernunft

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Fachbuch

Buch. Softcover

2024

390 S. 31 s/w-Abbildungen, 10 Farbabbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8376-7408-8

Format (B x L): 14,8 x 22,5 cm

Gewicht: 603 g

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Wir können uns die Welt ohne Auto nicht mehr vorstellen. Die durch es bewirkte planetare Veränderung ist so groß und so normalisiert, dass wir sie oftmals gänzlich übersehen: Es gibt überraschend wenig philosophische Analysen zu dem Thema. Und dennoch wären unsere Begriffe von Freiheit, Arbeit, Bewegung, Autonomie, Familie, Natur, Geschlecht gänzlich andere ohne das Auto. Ich möchte diesen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Lebensweisen – welche zudem erst ein Jahrhundert alt ist! – mit diesem Buch begreifen.

2. Welche Bedeutung kommt dem Thema in aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu?

Wenn wir über die ökologische Krise reden, reden wir sehr bald auch über das Auto. Es ist das Symbol des modernen ›Guten Lebens‹ und Menschen haben Angst, dass man es ihnen weg nimmt. Ich glaube, wir müssen diese Angst verstehen und genauer analysieren, was für Begehren nach Komfort, Sicherheit und Freiheit mit dem Auto erfüllt werden - und wie wir diese gesellschaftlich besser und ökologisch nachhaltiger ohne Auto befriedigen können.

3. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Dass das Auto nicht bloß eine technische Errungenschaft ist, sondern eine Prothese, auf die wir alle angewiesen sind, um im globalisierten Kapitalismus zu überleben. Dadurch entkommen wir der oftmals moralisierenden Vorwurfsdebatte rund um den ökologischen Wandel und können beginnen, die Systemfrage auch als Frage nach den Weisen, wie wir wohnen und uns bewegen wollen, zu verstehen. Es geht darum, andere und schönere Welten zu erfinden – gegen die die Welt des Autos als hässlich und unattraktiv erscheint!

4. Welche besonderen Aspekte kann die wissenschaftliche Betrachtung in die öffentliche Diskussion einbringen?

Die erste Antwort auf eine Kritik des Autos ist zumeist: ›Aber ich mag Autofahren‹. Ich zeige, dass dies kein Widerspruch ist, und dass wir unsere Geschmäcker ernst nehmen müssen, um sie verändern zu können. Das Auto ist nicht die individuelle ›Freiheitsmaschine‹, als die sie uns von der Werbung verkauft wird – und es liegt am gesellschaftlichen Gesamtbild von Mobilität, welches ich intervenierend zu beschreiben versuche – mit ernsthaften Konsequenzen für politische und aktivitische Strategien.

5. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit Ford Prefect, dem Außerirdischen aus dem Kultbuch 'Per Anhalter durch die Galaxis', der die Autos als die dominante Spezies des Planeten Erde einstuft.

6. Ihr Buch in einem Satz:

Anleitung zur Selbstheilung einer Gesellschaft, die in einer toxischen Liebesbeziehung gefangen ist.

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