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Ho

Der Nous Poi¿tikos

Ein Aspekt der aristotelischen Transzendenz

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Fachbuch

Buch. Hardcover

2024

360 S.

De Gruyter. ISBN 978-3-11-138458-0

Format (B x L): 15.5 x 23 cm

Das Werk ist Teil der Reihe: Quellen und Studien zur Philosophie

Produktbeschreibung

Der aktive Nous (Nous Poietikos) gehört zu den dunkelsten Gedanken nicht nur im Corpus Aristotelicum, sondern in der Geschichte der Philosophie überhaupt. Im fünften Kapitel des dritten Buches von De anima thematisiert Aristoteles einen Nous, der das aktuelle Denken im Menschen antreibt. Aristoteles' Fragestellung involviert eine Reihe von Fragen, die das Denken betreffen: Warum bedarf das Denken einer antreibenden Kraft? Wie ruft dieser aktive Nous das Denken im Menschen hervor? Ferner, was ist dieser Nous Poietikos? Ist er menschlich oder göttlich? Da es unzählige Menschen gibt, von denen jeder denken kann und denkt, wieviele aktive Nous gibt es? Alle Fragen weisen zusammen auf ein Verständnis der aristotelischen Noetik hin, dessen Brennpunkt der Nous Poietikos bildet. In dem kurzen Kapitel geht Aristoteles auf die Fragen freilich kaum mehr als ansatzweise ein. In der Arbeit werden das fünfte Kapitel und das vorige, die Thematisierung vorbereitende Kapitel, genau analysiert und untersucht, um die Voraussetzungen für das Denken, die Struktur des Denkvorganges, sowie die Funktion und Identität des aktiven Nous aufzuklären. Es steht unter anderem fest, dass der antreibende Nous eine göttliche Denkinstanz ist, die immer im aktuellen Denken bleibt. Damit erhebt sich eine andere Frage. Im zwöften Buch seiner Metaphysik führt Aristoteles einen göttlichen Nous ein, welcher nichts als aktuelles Denken ist. Es könnte naheliegen, ihn mit dem aktiven Nous von De anima gleichzusetzen. Allerdings scheint vieles dagegen zu sprechen. Erstens ist nicht klar, was dieser göttliche Nous der Metaphysik denkt. Zweitens besteht anscheinend eine Inkonsistenz innerhalb der Entfaltung der metaphysischen Lehre in der Metaphysik. In den mittleren Substanzbüchern hebt Aristoteles die Form als Substanz im eigentlichen Sinne hervor. Die Formenlehre ist Aristoteles' Antwort auf seine Frage nach dem Seienden als Seiendem. Dennoch scheint Aristoteles die Form eher als Einzeldingen immanent zu betrachten. Der göttliche Nous dagegen ist transzendent. Nicht zuletzt gilt der göttliche Nous der Metaphysik eher als Zweckursache als als antreibende Instanz. In der zweiten Hälfte der Arbeit wird ein innerlicher Zusammenhang zwischen der Formenlehre und der Theologie aufgezeigt. Die Formen haben eine transzendente Seinsweise, die das göttliche sowie das menschliche Denken ausmacht. Der göttliche Nous von De anima ist auch der Gott in der Metaphysik. Es ist derselbe Nous, der primär als Formursache im ontologischen und im noologischen Bereich eine vergleichbare Funktion ausübt, nämlich ein ordnungs- d.h. formgemäßes Aufkommen von sinnfälligen Dingen einerseits, sowie menschlichen Denktätigkeiten andererseits zu gewährleisten. Die Formenlehre, welche im Mittelpunkt der Metaphysik steht, bildet den Kern der aristotelischen Ontologie, die gleichermaßen Theologie und Noologie ist.

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